Ryder-Cup-Moment für die Ewigkeit (Teil 2)
Mit dem Ryder Cup steht der wichtigste Wettbewerb zwischen den europäischen und US-amerikanischen Golfern kurz bevor. In solchen Zeiten kommt Nostalgie auf und man blickt zurück auf vergangene Ryder-Cup-Momente, die für immer in Erinnerung bleiben werden.
Nach Jack Nicklaus großartiger Geste, dem Comeback des europäischen Teams nach 28 Jahren und Bernhard Langers verpasstem Putt schauen wir im zweiten Teil von „Ryder-Cup-Momente für die Ewigkeit“ auf nicht allzu weit entfernte Austragungen des Kontinentalvergleichs.
2012: Das Wunder von Medinah
Da kommt einem direkt der Medinah Country Club in den USA in den Sinn, auf dessen Kurs sich das US-amerikanische und das europäische Team zur Austragung des 39. Ryder Cup trafen. Was dort am letzten Tag geschah, gehört in jedes Geschichtsbuch des Golfsports.
Mit einem Rückstand von 6:10 auf das Team aus den USA starteten die Europäer in den Finaltag. Zwölf Einzelmatches lagen vor den Spielern und es gelang dem europäischen Team, zu einer fulminanten Aufholjagd anzusetzen. Acht der zwölf Duelle konnten sie für sich entscheiden, schließlich den Titel verteidigen und die begehrte Trophäe erneut mit nach Hause nehmen. Der entscheidende Putt, der die Mannschaft zum Pokal führte, kam von Martin Kaymer.
2016: „Captain America“ gegen McIlroy
Nachdem die Europäer den Ryder Cup dreimal in Folge gewannen, waren die Amerikaner heiß darauf, die Trophäe nun mal wieder in die USA zu holen. 2016 starteten die Teams mit einer 9 ½ zu 6 ½ -Führung der US-amerikanischen Mannschaft in den letzten Tag.
Das Match zwischen Patrick Reed und Rory McIlroy war geprägt von herausragenden Schlägen und emotionaler Stimmung. Die Zuschauer verfolgten das Spiel unter Jubelschreien und am Ende war es „Captain America“, der auf der 18 gewann und den 17:11-Sieg seines Teams sicherte.
Ian Poulter oder „Mr. Ryder Cup„
Wenn einer mit dem Ryder Cup in Verbindung gebracht werden kann, dann ist es Ian Poulter. Der Engländer trat bereits sechs Mal mit dem europäischen Team beim Kontinentalvergleich an. „Mr. Ryder Cup“ gewann 14 Matches, zweimal ging er mit Gleichstand vom Platz und nur sechs Niederlagen musste er einstecken.
2004 und 2010 qualifizierte sich Poulter über Ranglisten, während er es 2008, 2012, 2014 und 2018 über die Wild Cards der Kapitäne ins Team schaffte. In diesem Jahr wählte Padraig Harrington ihn ebenfalls in die Mannschaft und er kann diese sicherlich mit seiner Erfahrung stärken.
Titelbild: AFP