Stop! USGA und R&A bremsen Longhitter mit neuer Regel aus
Weiten wie Bryson DeChambeau? Damit könnte bald Schluss sein, denn die USGA und die R&A planen die Einführung einer neuen Regel, die die umstrittenen Längen der heutigen Golfer im Zaum halten soll. Früher als gedacht müssten DeChambeau & Co. den Driver also mit weniger Muskelkraft bedienen.
46 ist das neue 48– so sehen das zumindest R&A und USGA, die die maximale Schlägerlänger, mit Ausnahme der Putter, auf 46 Zoll reduzieren wollen. Schon lange wird das Thema Distanz in der Golfwelt diskutiert und einige zeigten sich in der Vergangenheit bereits wenig erfreut über die Längen, die einige Golfer mittlerweile erreichen.
Die durchschnittliche Distanz aller PGA-Profis lag im vergangenen Jahr bei 272 Metern. Bryson DeChambeau sorgte mit 340 Metern für einen neuen Rekord und jede Menge Aufsehen. Das wollen USGA und R&A nun unterbinden.
Auch von vergangenen Golfprofis sind bereits Stimmen zu dem Thema lautgeworden. Nachdem DeChambeau den Ball bei einem Turnier in den Nachbargarten geschlagen hatte, sprach Jack Nicklaus sich dafür aus, die Distanzen bei offiziellen Turnieren zu reduzieren. Die Golf-Legende sprach dabei auch darüber, dass die Eigenschaften der Golfplätze in Zukunft nicht mehr reichen würden und die Kurse zunehmend vergrößert werden müssten.
Top-Spieler stehen der Regel skeptisch gegenüber
Seit 2016 ist die Distanzkontrolle bereits im Gespräch und soll nun wohl eingeführt werden – und das früher als es wohl so manchem Spieler lieb ist. Laut den beiden Organisationen soll die Regel ab Januar 2022 in Kraft treten.
Phil Mickelson ließ seinen Emotionen bezüglich der neuen Bestimmung in den sozialen Medien freien Lauf und hielt dabei kein Blatt vor den Mund: „Dumm ist der, der dummes tut“, gab der 51-Jährige seine Meinung mit einem Forrest-Gump-Zitat preis.
Auch zahlreiche weiter Top-Spieler äußerten sich im Vorfeld des CJ Cup, der am kommenden Wochenende stattfindet, skeptisch gegenüber der Längenkontrolle. „Ob das die Antwort auf kürzere Distanzen ist? Nein“, lautet Collin Morikawas Meinung.
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