Golf und Wein auf Spitzenniveau – Unser Ausflug zum Heitlinger Golf Resort
„Heitlinger Genusswelten“ lautete das Motto, unter dem wir zu einer Pressereise, geprägt von Golf, Wein und Genuss in den Kraichgau eingeladen wurden. 123golfsport ist dem gern nachgekommen und hatte eine großartige Zeit beim Erkunden dieser Welten.
„Das Kraichgau ist den meisten Leuten in den letzten Jahren bestenfalls durch Fußball ein Begriff geworden. Aber als Wein-Region sind wir immer noch absolut unterschätzt“. Wahre Worte spricht Winzer Jan zu der Gruppe ausgewählter Journalisten, während man, auf dem südlich gelegenen Kreuzberg stehend, über das wunderschöne Tal von Östringen-Tiefenbach blickt. Strahlender Sonnenschein. Weinreben um uns herum. Weinreben auf dem gegenüberliegenden Hang. Zur Linken das Heitlinger Golf Resort. Im Nordosten unsere Unterkunft – der Heitlinger Hof. Doch der Reihe nach.
Es ist ein milder Sonntagabend, als sich das bunte Teilnehmerfeld aus Bloggern, Print- und etablierten Online-Redakteuren in der Lobby des edlen aber in keinem Winkel überkandidelten Hotels einfindet. Nach kurzem Warmup ist bereits klar: Es passt zwischenmenschlich. Keine Missgunst, kein Konkurrenz-Gehabe. Schöne zwei Tage können es werden.
Abgeholt werden wir von Patrick Jacklin, einem der vier Söhne des Betreiber-Paares. Patrick ist in dem Familienunternehmen für die Weingüter zuständig. Er macht uns kurze Zeit später mit seinem Bruder Philip bekannt, der als Marketing-Leiter der ganzen Unternehmensgruppe fungiert. Was bedeutet in diesem Zusammenhang „Unternehmensgruppe“? Ganz einfach: Unter dem „Heitlinger“-Dach sind gleich drei Themen vereint, die für Lebensqualität und Genuss stehen: Hotellerie/Gastronomie, Wein und Golf.
So bringt uns das Shuttle in zwei Minuten vom Heitlinger Hof zum Clubhaus des Heitlinger Golf Resorts. Da die Dämmerung langsam einsetzt, werden wir die grüne Pracht der Umgebung erst am folgenden Tag in ihrer vollen Schönheit wahrnehmen, doch die Terrasse des Restaurants „Albatros“ kommt bereits jetzt mondän und stilvoll daher.
Nun lernen wir auch die Eheleute Christine und Warren Jacklin kennen. Dazu die schöne Nachricht: Alle vier anwesenden Familienmitglieder werden heute mit uns zu Abend essen. Man verteilt sich um den reservierten Tisch und so ergibt es sich, dass ich heute gegenüber der Elterngeneration sitze. Der Abend wird in bester Erinnerung bleiben, denn die Jacklins erweisen sich als höfliche, herzliche Gastgeber.
Beide Eheleute haben Beeindruckendes erreicht, doch vermögen ihren Gesprächspartnern jederzeit zu vermitteln, dass sie neugierig und an ihrem Gegenüber interessiert sind. Christine Jacklin ist die Erbin des Golfplatzes sowie des Weinguts. Doch war es die studierte Architektin, die sowohl den Heitlinger Hof als auch das Clubhaus entworfen hat. Ihr Gatte ist als ausgebildeter PGA Professional für die Leitung des Golfclubs zuständig. Und spätestens jetzt fällt dem geneigten Golf-Freund auch der englische Familienname mitten im Kraichgau auf: Warren ist der Sohn der englischen Ryder Cup Legende Tony Jacklin.
Auch er selbst hat als Golf-Profi auf den berühmten Plätzen dieser Welt gespielt. Dementsprechend hat er so manche Geschichte zu erzählen. Dazu hat er allerdings auch starke Überzeugungen zur Lage der Golf-Nation. Nachdem sich einige deutsche Golfclubs vor Jahrzehnten eine zu elitäre Attitüde angeeignet haben, so der Golfplatzbetreiber, brauche es eine ganze Generation, um das Image zu kitten.
Und wenig später zieht er die Parallele zum Wein: „Ein paar Jahre Billigwein-Produktion auf deutschen Weingütern sorgt dafür, dass man Jahre braucht, um den Ruf als Weinregion in der Welt wiederherzustellen“. Man merkt: Im Hause Heitlinger wird auf Qualität geachtet. Aber auch auf menschliches Miteinander. Das wird auch im innerbetrieblichen Umgang klar, mit jedem Kellner, jedem Caddie, jedem Winzer: Familie Jacklin begreift die Heitlinger Unternehmensgruppe als Team, in dem es auf jedes Glied der Kette ankommt.
Natürlich auch auf den Koch, der an beiden Abenden seine persönliche Aufwartung an unserem Tisch macht und mit beinahe spitzbübischer Freude an seiner Arbeit vorstellt, was er sich diesmal für uns überlegt hat. „Den geben wir nicht mehr her“, schmunzelt Philip Jacklin einmal freundschaftlich. Und neben dem Essen – jahreszeitbedingt liegt sowohl dem Fleisch als auch dem Fisch grüner oder weißer Spargel bei – geht es natürlich am ersten Abend auch mit dem Wein los, von dem wir auch am Folgetag noch einiges kosten werden. Die Weißen, die etwa 70 Prozent des Portfolios ausmachen, sind allesamt eine Probe wert. Ob der Riesling „Husarenkappe“ mit seiner leicht süßlichen Honig-Note oder der berühmte Spiegelberg Pinot Gris – vor kurzem zu Europas Grauburgunder des Jahres gewählt – es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Auch für jene, die ihren Wein lieber rot mögen.