Antoine Rozner souverän auf der AfrAsia Bank Mauritius Open
Der Franzose Antoine Rozner hat die AfrAsia Bank Mauritius Open gewonnen. Auf dem Inselstaat im Indischen Ozean sah es zunächst nach einem spannenden Rennen um die Krone aus, doch letztlich setzte sich Rozner souverän mit fünf Schlägen vor Alfredo García-Heredio durch.
Sami Välimäki sorgte gleich am ersten Tag mit einem Paukenschlag für eine sensationelle Turniereröffnung. Er spielte -10 und stellte mit einer 62er Auftaktrunde einen neuen Platzrekord auf. Wie so oft nach einer sensationellen Runde an einem Tag, folgte an Tag 2 lediglich eine Runde mit Even Par. Auch die Runden 3 und 4 waren nicht besser. Der Platzrekordhalter griff nicht in den Titelkampf ein.
Überraschend war an Tag 2 auch das Ausscheiden von Dean Burmester, der auf seinem Heimatplatz eigentlich als Mitfavorit ins Rennen ging. Mit Runden von 71 und 75 schaffte er den Cut (der bei Even Par lag) nicht. Velten Meyer (+3) und Freddy Schott (+9) überstanden den Cut leider ebenfalls nicht und mussten damit frühzeitig den Weihnachtsurlaub antreten.
Winner of the Day an Tag zwei war Antoine Rozner, der am windigen Freitag eine -8 ins Clubhaus brachte. Der Gewinner der Vorwoche Ockie Strydom zeigte erneut eine ordentliche Leistung und schaffte mit -2 und Rang 26 den Sprung ins Wochenende. Diesen Rang teilte er sich mit Alexander Knappe und Marcel Siem.
Viel Wind am Moving Day
Starke Winde machten vielen Spielern am Samstag deutliche Schwierigkeiten. Nur wenige Spieler konnten die dritte Runde des Turniers mit einem Ergebnis unter Par beenden. Strydom hatte sich am Freitag leicht verletzt und spielte den Samstag noch unter Rückenschmerzen. Er musste jedoch eine 81 notieren und zog anschließend seinen Start für den Finaltag zurück.
Auch Marcel Siem und Alexander Knappe kamen am Samstag jeweils mit einer 73 ins Clubhaus und konnten sich nicht verbessern. Antoine Rozner brachte sich hingegen mit einer 68er Runde für den Finaltag in die Führungsposition, die er sich mit seinem Landsmann Julien Brun teilte.
Da sich am Sonntag viele Spieler mit lediglich weniger als vier Schlägen Abstand in Lauerstellung befanden, konnte man eigentlich davon ausgehen, dass es einen spannenden Kampf um den Turnier Sieg geben sollte. Sowohl Marcel Siem als auch Alexander Knappe starteten denkbar ungünstig in den letzten Turniertag des Jahres 2022. Siem begann mit zwei Bogeys und Knappe sogar mit vier Bogeys nacheinander. Marcel Siem setzte jedoch zur Aufholjagd an und kam am Ende dennoch mit einer 68 (-4) vom Platz. Zwei Eagles und einige Birdies brachten ihm so den alleinigen 19. Platz.
Alexander Knappe konnte seinen vier Bogeys vom Anfang ein Eagle und drei Birdies folgen lassen. Er beendete den Sonntag mit einer 71 (-1), was ihm den geteilten 27. Platz sicherte. Antoine Rozner spielte auf der Frontnine drei Birdies und einen Eagle (31) und legte damit den Grundstein für den späteren Sieg. Auf den Backnine ging es für ihn im Grunde nur noch darum, den Score zu verwalten.
Knappe und Siem können starke Form nicht durchhalten
Alfredo García-Heredia war ihm auf den Frontnine zwar mit ebenfalls 31 Schlägen auf den Fersen, konnte auf den Backnine jedoch keine Birdies folgen lassen, so dass auch der Fünf-Schläge-Abstand auf Rozner nicht verringerte. Er hatte vor der letzten Runde einfach einen zu großen Abstand auf Rozner.
Pierre Pineau und Oliver Bekker – die ursprünglichen unmittelbaren Verfolger von Antoine Rozner – überzeugten am Finaltag leider nicht. Bekker spielte eine 71 und wurde mit einem Gesamtergebnis von -10 geteilter Achter. Pierre Pineau wurde mit einer abschließenden 74er Runde und einem Gesamtergebnis von -8 abgeschlagen auf den geteilten 10. Platz durchgereicht.
Rozner schloss die Finalrunde mit einem Birdie ab, notierte ein Gesamtergebnis von -19 und erhielt für den Sieg mit Fünf-Schläge-Vorsprung auf Alfredo García-Heredio ein Preisgeld in Höhe von 170.000 Euro.
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