Hero Indian Open: Schwieriger Kurs zum Asien-Abschied der DP World Tour
Erstmals seit dem Jahreswechsel wird die DP World Tour den asiatischen Kontinent verlassen, doch vorher stehen noch die Hero Indian Open in Delhi auf dem Programm. Im DLF Golf and Country Club werden die Profis auf eine harte Probe gestellt, denn der eigenartige Kurs hat zahlreiche Tücken.
In den letzten drei Saisons hatten die Hero Indian Open aufgrund der Pandemie nicht stattfinden können, doch jetzt ist das durchaus traditionsreiche Event zurück im Kalender. Bereits seit 1964 wird das Turnier ausgetragen, seit 2015 ist es Teil der European Tour. Mit dem Umzug in den DLF Golf and Country Club im Jahr 2017 änderte sich der Charakter allerdings grundlegend.
Eddie Pepperell sagte einmal, der Par-72-Platz sei „von Satan selbst entworfen”. Tatsächlich hat ihn Gary Player gestaltet, doch die Assoziation kommt nicht von ungefähr. Bei den bisherigen drei Ausgaben auf dem neuen Kurs wurde nämlich eines deutlich: Jedes Loch ist eine Herausforderung für sich. Regelmäßig hagelte es Triple-Bogeys und Runden über 80. Die größte Schwierigkeit für die Spieler ist deshalb vermutlich, die zahlreichen Rückschläge mental zu verarbeiten – denn solche wird es auf jeden Fall geben.
Stephen Gallacher musste auf dem Weg zu seinem Triumph 2019 am Finaltag einen Quadruple-Bogey hinnehmen. Trotzdem tritt der Titelverteidiger auch vier Jahre später wieder an. Das gilt ebenfalls für S.S.P. Chawrasia, der die Hero Indian Open schon zweimal gewonnen hat – davon einmal im DLF Golf and Country Club.
Dänisches Dynamit
Die beiden ehemaligen Champions sind diesmal aber wohl keine Titelkandidaten. Die Favoritenrolle hat stattdessen ein dänisches Duo inne: Nicolai Højgaard und Thorbjørn Olesen lieferten sich zuletzt beim Thailand Classic ein spannendes Duell, aus dem Letzterer als Sieger hervorging. Beide werden versuchen, ihre Topform mit nach Indien zu nehmen.
Yannik Paul hatte mit seinem zweiten Platz am vergangenen Wochenende ebenfalls einen starken Eindruck hinterlassen. Bei den Hero Indian Open ist er einer von sechs Deutschen im Teilnehmerfeld.
Foto: AFP