Valero Texas Open: Connors siegt vor Rodgers
Drei Tage lang sah es nach einem Sieg von Patrick Rodgers aus, denn er lag auch nach dem Moving Day der Valero Texas Open noch in Führung. Doch dann holte sich Corey Connors seinen zweiten Sieg bei diesem Turnier. Matti Schmid golfte auch nach dem Cut lange stark. Am Ende reichte es für den geteilten 46. Rang.
Rodgers führte am Ende mit einem Schlag vor dem Kanadier Corey Conners. Überraschender Drittplatzierter war Matt Kuchar, der jedoch bereits einen Rückstand von drei Schlägen auf den Führenden hatte. Am Ende reichte es für den beliebten Tour-Spieler für den geteilten dritten Platz.
Für Hideki Matsuyama verlief die Generalprobe ordentlich. Er hatte in letzter Zeit mit Nackenproblemen zu kämpfen und sah dieses Turnier als Test an, ob er gesundheitlich überhaupt in der Lage ist, kommende Woche in Augusta antreten zu können. Am Ende spielte er sich auf den geteilten 15. Rang.
Padraig Harrington – der diese Saison überwiegend erfolgreich auf der Senior Tour spielt – war am Ende vorne dabei und landete mit einem Gesamtergebnis von -8 auf dem geteilten 11. Rang. Der Vorjahressieger J.J. Spaun landete am Ende auf dem geteilten 22. Rang.
Matti Schmid schaffte mit Runden von 70 und 71 zum fünften Mal bei 14 Auftritten auf der PGA Tour den Cut. Er konnte sich aber am Moving Day durch eine Even-Par-Runde nicht weiter nach vorne arbeiten und verlor vier Positionen. Auch in der Finalrunde am Sonntag sah es lange gut aus. Dann musste er auf den Backnine vier Bogeys notieren, was ihn am Ende auf den geteilten 46. Rang zurückwarf. Für die Tour-Karte der kommenden Saison er weiterhin versuchen, wichtige Punkte im FedEx Cup zu sammeln. Aktuell liegt er dort auf Rang 155. Nur die besten 120 qualifizieren sich für die nächste Saison.
Der am Samstag im Leaderboard führende Rogers, der bei einem Sieg ein zweijähriges Spielrecht auf der PGA Tour erhalten würde, war trotz seiner Führungsposition vor der Finalrunde nicht ganz zufrieden: „Ich habe meinen Vorteil nicht ganz so genutzt wie in den vorherigen Runden“, sagte Rodgers.
Am Sonntag sollte es noch schlimmer für ihn kommen. Zunächst lag Rogers weiter in Führung, rutschte jedoch ab Bahn 5 der Finalrunde immer weiter ab.
Rogers rutscht ab – Connors holt am Finaltag auf
Gleichzeitig ging es bei Corey Connors in die andere Richtung. Er notierte bereits an Bahn 2 ein Birdie. Auf den Bahnen 6 und 9 ließ er weitere folgen und setzte sich damit immer weiter vom Feld ab. Der Kanadier konnte damit dem Grundstein für den Durchbruch auf der Tour legen. Er hat das gleiche Turnier bereits 2019 gewonnen.
Sam Stevens – seines Zeichens Rookie auf der PGA Tour – nutzte sein neu gewonnenes Selbstverstrauen, welches er durch den dritten Rang vergangene Woche bei Corales Puntacana Championship gewonnen hatte.
Ein Rookie auf dem Vormarsch
Nur wenige Bogeys und umso mehr Birdies und Eagles ließen den jungen US-Amerikaner immer weiter im Leaderboard nach oben klettern. Er hatte nichts zu verlieren und setzte mit aggressivem Spiel zur Attacke an. Durch ein Eagle auf der vorletzten Bahn konnte er sich bis auf einen Schlag Rückstand an den bis dahin führenden Connors heranarbeiten.
Nach einem verzogenen zweiten Schlag lag er auf der Schlussbahn (Par 5) zwischen den Zuschauertribünen. Dort zeigte er Nerven aus Stahl und verwandelte die Annäherung an die Fahne in traumwandlerischer Sicherheit bis auf 1,5 Meter zur Fahne. Er wollte sich mit einem Birdie in ein Playoff spielen.
Connors holt sich den Sieg mit einem Schlag Vorsprung
Leider konnte er den Birdie Putt nicht verwandeln. Somit stand Connors nicht wirklich unter Zugzwang, auf der 18 ein Birdie spielen zu müssen, um ein Playoff zu verhindern.
Das abschließende Par des Kanadiers reichte aus, um sich mit einem Gesamtergebnis von -15 und einem Schlag Vorsprung den Turniersieg und ein Preisgeld in Höhe von 1,6 Millionen US-Dollar zu sichern. Den Startplatz für das Masters in Augusta hatte er bereits vor dem Sieg in der Tasche.
Foto: AFP