Golfen in Schweden Teil 2: The National PGA in Bara

Ein Clubhaus auf einem Golfplatz

Unser Autor hat in seinem Schweden-Urlaub einige Plätze in der Region um Malmö spielen können. Nachdem er von Barsebäck bereits sehr begeistert war, stellen wir nun „The National“ in Bara vor.

Eine weitere Top Anlage im Umland von Malmö ist der „The National“ in Bara. Man fährt aus der Stadt heraus lediglich 15 bis 20 Minuten und gelangt auf eine lange Zufahrt. Nach weiteren ca. 1,5 km wird man durch ein imposantes Clubhaus empfangen, in dem auch einige Zimmer vorhanden sind, um dort komfortabel zu übernachten. Hier mangelt es an nichts. Der Proshop ist gut bestückt. Das Restaurant bietet eine hervorragende Küche und eine tolle Terrasse mit Blick auf beide Grüns der 18. Bahn des jeweiligen Kurses.

Auch diese Anlage verfügt über zwei 18 Loch Plätze: den Lakes Kurs und den Links Kurs. Außerdem einen 9 Loch Academy Kurs. Darüber hinaus eine – im überdachten Bereich – ebenfalls mit Trackman ausgestattete Range sowie mehrere Putting Grüns und eine Pitching Area. Auch hier sind immer viele junge Golfspieler anzutreffen. Jugendarbeit wird groß geschrieben.

Divot Bags auf einem Golfplatz

Die gesamte Anlage ist auf sehr sandigem Boden gebaut worden. Selbst nach starkem Regen sind die Plätze einwandfrei zu bespielen. An den ersten Abschlägen der beiden Plätze sind kleine Beutel mit Sand und Grassamen vorhanden, die man mit auf die Runde nehmen kann, um Divots auszubessern. Ein Service, den man auf jeden Fall in Anspruch nehmen sollte.

The National Lakes Kurs

Auch wenn man sich im Hinterland befindet, weht einem eigentlich immer ein ordentlicher Wind um die Nase. Durch den fehlenden Baumbestand bietet sich wenig Schatten. Wie der Name schon sagt, ist der Lakes Kurs mit einigen Wasserhindernissen ausgestattet. Hinzu kommen unglaublich große Bunker und riesige Grüns auf dem gesamten Platz. Keine einfache Aufgabe also. Durch eine große Auswahl an Teeboxen ist für Spieler jeder Spielstärke das passende zu finden.

Ein See und ein Clubhaus auf einem Golfplatz

Allerdings sind die hinteren Teeboxen selbst für Longhitter mit niedrigem Handicap nicht zu empfehlen. Von dort aus wird der Platz – vor allem bei Wind – nahezu unbezwingbar. Beeindruckend sind vor allem die Bahnen 9 sowie 17 und 18, die sich an einem riesigen See mit einer von unzähligen Vögeln bewohnten Insel entlang ziehen. An beiden Bahnen spielt man in Richtung Clubhaus. Das Par 3 der Bahn 17 kann den Spieler hierbei zu einer nahezu unbezwingbaren Aufgabe werden.

The National Links Kurs

Nicht weniger anspruchsvoll zeigt sich der Links Kurs der Anlage. Auch dieser Platz zieht sich auf und ab durch das Hochland der großzügigen Anlage. Auf dem Links Kurs findet man ebenfalls eine Vielzahl von Abschlagboxen. Mit 6.520 Metern von der hintersten 65er Box ist der Platz für die Herren ein echtes Brett. Also nicht unbedingt empfehlenswert. Die Damen spielen aus der 49er Box und haben 4.860 Meter zu bewältigen. Das ist durchaus machbar.

Ein See und ein Clubhaus auf einem Golfplatz

Allerdings darf man keinen typischen Links Kurs in der Manier englischer oder schottischer Anlagen erwarten. Die Bunker sind hier unwesentlich kleiner. Teilweise sind es die für Links Kurse üblichen Topfbunker, wo man automatisch schon mal einen Schlag verliert, wenn man sich darin wiederfindet. Von vielen Bahnen des Links Kurses hat man einen wunderbaren Blick auf das Clubhaus und Hotel der Anlage des The National. Der Pflegezustand beider Plätze ist auf Top Level. Das Greenfee in Höhe von ca. 80 Euro ist durchaus angemessen. Ein Besuch des The National ist daher auf jeden Fall zu empfehlen.

Fotos: Jens Albrecht

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