D+D Real Czech Masters: David Ravetto siegt nach Superfinish

David Ravetto in der Hocke auf dem Green

Der Par 72 Kurs des PGA National Czech Republic Oaks Prague Golfclubs bot am vergangenen Wochenende bei bestem Wetter Spitzengolf. Der Franzose David Ravetto konnte sich mit einer überragenden Schlussrunde den Titel sichern. In diesem Zuge heimste er 300 Punkte im Race to Dubai ein, sowie das Preisgeld in Höhe von 425.000 US-Dollar.

Am letzten Tag des Turniers mussten die Spieler mit Gewitter rechnen. Aus diesem Grunde entschied die Turnierleitung, die Startzeiten nach vorne zu verschieben und auch von Tee 1 und 10 zu starten. Am Ende konnte die Finalrunde ohne Gewitterunterbrechung gespielt werden.

Finalrunde auf den letzten fünf Bahnen entschieden

Nach dem Moving Day sah es nach einem spannenden Rennen um den Sieg aus, denn einige Spieler lagen lediglich zwei Schläge auseinander. Nach einer fantastischen 65er Finalrunde (-7) konnte bereits frühzeitig der aus der zweiten Reihe gestartete Franzose Frederic Lacroix mit einem Gesamtergebnis von -18 das Turnier beenden.

Er musste warten, ob die Spieler im letzten Flight eventuell die Nerven verlieren und es zu einem Stechen kommt. Am Ende reichte es für ihn – sowie Richie Ramsay und Adrien Saddier mit ebenfalls -18 – nur zum geteilten dritten Rang. Denn die Musik spielte woanders.

David Ravetto mit Traumfinish

Im letzten Flight gingen der nach dem dritten Tag führende Schwede Jesper Svensson, sowie die beiden Franzosen Adrien Saddier und David Ravetto auf die Runde.

Ravetto spielte auf den ersten neun Bahnen bereits sechs Birdies. Svensson, dem auf den Front Nine lediglich zwei Birdies gelangen, musste zusehen, wie Ravetto an ihm vorbeizog.

Ravetto musste auf Bahn 12 ein Bogey notieren, setzte jedoch auf Bahn 13 und 15 mit zwei weiteren Birdies zum Konter an. Svensson kam durch drei Birdies auf den Bahnen 10, 13 und 15 zwar an ihn heran. Bahn 15 brachte jedoch den Einbruch für den Schweden. Er verzog auf dem Par 5 seinen Drive nach links tief in die Bäume und konnte ein Par nicht mehr retten. Es wurde ein Doppelbogey und er verlor den Anschluss. Svensson spielte auf den beiden Schlussbahnen jeweils Par und notierte am Ende eine -3 für den Tag und ein Gesamtergebnis von -19.

Ravetto konnte auf der gleichen Bahn ein Birdie spielen und den Abstand weiter vergrößern. Zwei weitere Pars auf den verbleibenden Bahnen genügten ihm, um das Turnier mit einer -8 für den Tag und einem Gesamtergebnis von -23 als Sieger vor dem Schweden zu beenden. Der Vorjahressieger Todd Clements erreichte ein Gesamtergebnis von -12 und landete damit auf dem geteilten 28. Rang.

Wiesberger in Top 10

Der Österreicher Bernd Wiesberger konnte sich durch eine erneut starke 67er Runde am Finaltag nochmals nach vorne schieben. Mit einem Gesamtergebnis von -16 wurde er geteilter Sechster. Wäre da nicht die 71 in Runde 3 gewesen – es hätte zu einem Top 3 Rang reichen können.

Von den deutschen Spielern überstanden viele den Cut, aber Topergebnisse blieben leider aus. Hurly Long konnte sich mit einer Runde von 4 unter Par am Schlusstag zwar nochmals nach vorne schieben. Das Gesamtergebnis von -11 reichte jedoch lediglich für einen geteilten 38. Rang.

Einen Schlag hinter ihm blieben die drei deutschen Spieler Yannik Paul, Freddy Schott und Marcel Schneider. Alle drei auf dem geteilten 43. Rang. Nick Bachem wurde mit -8 geteilter 58. Jannik De Bruyn und Maximilian Rottluff mit -7 geteilter 62. Schlusslichter sind Nicolai von Dellingshausen mit – 5 als 71., Benjamin Rusch mit -4 als 73. und Tim Tillmanns mit -2 als 75.

Foto: AFP

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