J.T. Poston siegt bei windigen Shriners Children’s Open

J.T. Poston und sein Caddie präsentieren die Trophäe der Shriners Children's Open.

In einem buchstäblich windigen Turnier holt J.T. Poston seinen dritten Titel auf der PGA Tour. Bei den Shriners Children’s Open kam er am besten mit den widrigen Verhältnissen zurecht. Der deutsche Matti Schmid holte einen großartigen dritten Platz.

Es war ein Wochenende voller Überraschungen. Einige Professionals hatten vor allem an Tag 2 durch starke Winde mit dem Score zu kämpfen. Teilweise gab es bei den Drive-Distanzen Unterschiede von 70 Yards/63 Metern zu den sonst üblichen Durchschnittslängen. Selbst die auf dem Grün liegenden Bälle wurden zeitweise vom Wind davon geblasen.

Einer, der mit den widrigen Umständen am Ende gut zurechtkam, war J.T. Poston. Der US-Amerikaner setzte sich nach drei Runden mit einem komfortablen Vorsprung von drei Schlägen an die Spitze des Leaderboardes.

Widrige Windverhältnisse sorgen für skurrile Situationen

Hierdurch gelang es ihm, sich am Sonntag mit 4 unter Par 67 den Titel zu sichern. Poston lag nie zurück, nachdem er einen Sieben-Meter-Birdie-Putt am 14. Loch versenken konnte. Es folgten zwei weitere Birdies für eine 66, um sich einen Vorsprung von drei Schlägen zu verschaffen.

Poston konnte drei Birdies auf einem Abschnitt von vier Bahnen notieren und führte mit vier Schlägen Vorsprung, als noch drei Löcher zu spielen waren. Allerdings musste er bis zum allerletzten Putt noch schwitzen. Sein Kontrahent Doug Ghim spielte in der Finalrunde eine -6 (65) und kam ihm bedenklich nahe. Hierbei versenkte Ghim einen Zwei-Meter-Putt am letzten Loch des TPC Summerlin, um bis auf einen Schlag an Poston heranzukommen.

Poston konnte seinen 15-Meter-Birdie-Putt zwar nicht versenken. Allerdings brachte er diesen bis auf etwa 1,2 Meter an die Fahne heran und versenkte den folgenden Putt zum Par und seinem dritten PGA-Tour-Titel. Vorher war er 2019 bei der Wyndham Championship und 2022 bei der John Deere Classic erfolgreich.

Der siegbringende Putt fühlte sich etwas länger an, weil Poston am 16. Loch einen 1,80-Meter-Birdie-Putt und am 17. Loch einen 1,20-Meter-Par-Putt verfehlte. Beide Putts hätten bereits die Entscheidung um den Turniersieg herbeiführen können.

Drei Golfer und ihre Caddies schreiten einen schönen Golfplatz vor einem Bergpanorama entlang.

Poston zeigte sich im Nachgang erleichtert: „Ich sagte mir einfach: ‚Das ist es, wovon du träumst, ein Putt, um auf der PGA Tour zu gewinnen. Versuch, die letzten beiden zu vergessen. Ich habe bereits eine Million dieser Putts gemacht. Mach einfach noch einen‘.“

Mit dem Sieg sichert Poston zum dritten Mal in Folge die Rückkehr zum Masters sowie den Sprung zurück in die Top 50 der Welt. Er spielte zum ersten Mal seit der BMW Championship. Vorher wollte er Zeit zu Hause mit seiner im März geborenen Tochter verbringen.

Alles in Allem eine glückliche Rückkehr für den 31-Jährigen aus North Carolina, dem die Teilnahme an den 20 Millionen Dollar teuren Signature-Events bereits sicher war, weil er beim FedEx Cup unter den Top 50 landete. Darüber hinaus erhält er damit einen frühen Start in Kapalua für das The Sentry Tournament, um die neue Saison zu beginnen. Mit einem Rückstand von einem Schlag bei einem Gesamtergebnis von -21 wurde Doug Ghim alleiniger Zweiter.

Matti Schmid on fire

Matti Schmid sorgte am vergangenen Wochenende erneut für eine Sensation. Vor zwei Wochen bangte der junge Regensburger noch um den Wiedererhalt der PGA Tour Karte. Mit einem Top 5 Ergebnis in der vergangenen Woche konnte er bereits seine Position als 108. der FedEx Cup Rangliste innerhalb der besten 125 Spieler festigen.

Schmid nahm dieses positive Ergebnis auch mit zum Shriners Children’s Open und feuerte besonders auf den Back Nine noch einmal aus allen Rohren. Mit einem Eagle auf dem Par 5 von Bahn 13 begann der Sprung im Leaderboard. Drei Birdies auf den Bahnen 15, 16 und 17 machten sein Wochenende komplett. Mit einer -5 (66) Finalrunde katapultierte er sich auf ein Gesamtergebnis von -19 und den geteilten dritten Platz mit Rico Hoey von den Philippinen.

Der dritte Rang beim Shriners Children’s sorgt für einen weiteren Sprung auf Rang 84 im FedEx Cup Ranking, so dass er sich um die Tour Karte für die kommende Saison keine Gedanken mehr machen muss.

Mit dieser beeindruckenden Leistungen schaffte Schmid auch den Sprung in die Top 100 der Golf Weltrangliste. Von Rang 119 ging es für ihn bis auf Position 92. Stephan Jäger verpasste bei den widrigen Verhältnissen leider den Cut.

Fotos: AFP

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