Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Golfclubs
Die Corona-Pandemie hat im Golfsport ihre Spuren hinterlassen. Turniere wurden abgesagt oder verschoben und Golfer konnten plötzlich nicht mehr ihrem Hobby nachgehen. Die Golfclubs mussten zu Beginn des Jahres für einige Monate schließen und haben aktuell nur unter Hygieneauflagen geöffnet.
Die Einnahmen der Golfclubs bestehen einerseits aus den Mitgliedsbeiträgen und andererseits aus den Einnahmen der Restaurants, Proshops und Greenfees. Insbesondere während des Lockdowns mussten die Golfclubs Umsätze einbüßen. Aktuell sind die Auflagen zwar gelockert, der reguläre Betrieb kann jedoch weder auf den Anlagen noch in den Restaurants aufgenommen werden.
Finanzielle Einbußen während des Lockdowns
Der Lockdown bedeutete für Golfclubs, dass sie einige Einnahmequellen streichen mussten. Da die Mitglieder nicht spielen konnte, zahlten einige von ihnen keine Beiträge. Proshops und Restaurants sind beliebte Anlaufstellen für Golfliebhaber nach der Runde. Nach einer Partie Golf im Clubhaus einkehren oder im Proshop nach neuem Equipment stöbern – beides war monatelang nicht möglich. Besucher ohne Mitgliedschaft zahlen auf den Plätzen Greenfees. Eine weitere Einnahmequelle, die ausblieb.
Neben den fehlenden Einnahmen wogen die fortlaufenden Ausgaben für die Golfclubs ebenfalls schwer. Die Greenkeeper mussten trotz ausbleibender Spieler für die Rasenpflege bezahlt werden. Die Grüns mussten schließlich für die Wieder-Aufnahme des Spielbetriebs in einem guten Zustand gehalten werden.
Kreativität der Golflehrer gefordert
Einige Golflehrer sind nicht bei Golfclubs angestellt, sondern unterrichten selbstständig. Für diese Gruppe bedeutete der Lockdown im Wesentlichen einen totalen Einnahme-Ausfall. Deshalb war die Kreativität der Golflehrer zu diesen Zeiten gefordert. Mit dem Verkauf von Gutscheinen, Golfprodukten und Onlinekursen versuchten sich einige der Unterrichtenden über Wasser zu halten.
Mithilfe ausgearbeiteter Hygiene-Konzepte haben viele Golfclubs aktuell den Spielbetrieb wieder aufgenommen. Die weitläufigen Spielfelder und der geringe Kontakt zu großen Menschengruppen im Golfsport geben einigen Spielern ein sicheres Gefühl. In einer Studie des Unternehmens Sports Marketing Surveys gaben 76 Prozent der befragten britischen Spieler an, ihre Sportart als ungefährlich einzuschätzen. Die fehlenden Einnahmen aus den vorherigen Monaten sind durch die verkürzte Saison in diesem Jahr jedoch wohl kaum mehr aufzuholen.