Zehn Todsünden auf dem Golfplatz
So manch eine Golfpartie kann mit dem falschen Flightpartner doch mal zum Albtraum werden. Vordrängeln, nicht markieren, Fahne nicht zurückstecken – all das gehört ganz und gar nicht zum guten Ton auf dem Golfplatz.
Um Golf spielen zu können, braucht es eine gewisse Erfahrung und in jedem Fall die Kenntnis der Etikette des Golfsports. Nicht umsonst müssen Golfanfänger auf den meisten Golfanlagen einen Platzreifenachweis vorzeigen. Erst dann sind das Betreten und Bespielen des Platzes gestattet. 123golfsport.de hat zehn der unangenehmsten Verhaltensweisen zusammengestellt.
1. Das Grün prüfen
Auf dem Grün ist es nicht erlaubt, die Oberfläche aufzukratzen. Das Grün anfassen und lesen sollte für eine Analyse ausreichen. Der Golfball darf markiert und gesäubert werden.
2. Nicht markieren
Sobald der eigene Ball auf der Puttlinie oder in der Nähe der Puttlinie liegt, muss ein Spieler seinen Ball markieren. Dies sollte einem jeden Spieler auffallen und keiner sollte extra darum bitten müssen.
3. Den Ball mit dem Schläger aus dem Loch heben
Es gibt extra angefertigte Putter-Aufsätze, damit Spieler sich beim Aufheben ihres Balles nicht bücken müssen. Mit dem Putter solange im Loch zu kratzen, bis der Ball endlich hinauskommt, beschädigt den Lochrand, kostet Zeit und gehört ganz und gar nicht zum guten Ton.
4. Füßen nicht anheben
Spikes an den Golfschuhen können auf dem gepflegten Grün doch mal die ein oder andere Spur hinterlassen, die nicht entfernt werden darf. Das bedeutet, dass beim Gang über das Grün die Füße angehoben werden sollten, damit das Grün nicht so stark beschädigt wird.
5. Tipps annehmen
Tipps auf dem Golfplatz anzunehmen, ist in jedem Fall eine Todsünde. Wenn ein Golfer puttet, sollte niemand hinter dem Ball stehen.
6. Vordrängeln
Wer am weitesten vom Loch entfernt ist, darf als Erstes spielen. Wenn ein Putt knapp am Loch vorbeiläuft, kann derjenige erneut schlagen. Dies allerdings nur nach dem Einverständnis der Mitspieler.
7. Pitchmarke nicht entfernen
Bereits im Platzreifekurs lernen die Spieler, dass eine Pitchmarke auf dem Grün entfernt werden muss. Auch wenn es nicht die Eigene ist, gehört es zum guten Ton, sie auszubessern.
8. Fahne werfen
Warum die Fahne werfen, wenn sie auch auf den Boden gelegt werden kann? Der Boden kann in der Regel nichts für einen verpatzen Schlag. Greenkeeper arbeiten jeden Tag, um das Grün für die Spieler in einem guten Zustand zu halten.
9. Puttlinie ausbessern
Golfer sind keine Greenkeeper. Spike-Spuren oder ähnliche ausbesserungswürdige und störende Unebenheiten dürfen nicht von den Spielern bearbeitet werden.
10. Fahne nicht zurückstecken
Um das Spiel für alle zu beschleunigen, sollten die Golfer nach einem eingelochten Ball die Fahne direkt zurück ins Loch stecken. Danach können sie ausgelassen jubeln.