Golf- und Filmbühne in Los Angeles: The Riviera Country Club
Der Riviera Country Club in Los Angeles ist nicht nur Schauplatz zahlreicher großer Turniere. Immer wieder wurde er von Regisseuren als ideales Setting auserkoren.
Die Anfahrt zu der Anlage kündigt die Exklusivität des Privatclubs schon an: Ausgangspunkt ist das Nobelviertel Beverly Hills, woraufhin der Weg beinahe ausschließlich über den Sunset Boulevard vorbei an Filmstudios nach Pacific Palisades führt. Seit der Eröffnung 1926 genießt der Country Club einen besonderen Status sowohl bei Golfern als auch im Showgeschäft.
Neben Dean Martin und Jerry Lewis liefen bereits Charlie Chaplin, Walt Disney und Katherine Hepburn über den Platz innerhalb der Stadtgrenzen von Los Angeles. Seitdem Ben Hogan Riviera in den 40ern mit zahlreichen Siegen zu seinem Zuhause machte, ist der Club auch bekannt unter „Hogan’s Alley“. Dreimal in Folge triumphierte er bei der Los Angeles Open und einmal bei der US Open – besser kann ein Jahrzehnt auf einem Platz wohl kaum laufen.
Ein Layout, das keiner Veränderung bedarf
Die Profis von heute müssen sich denselben Heimtücken des Platzes stellen wie Hogan, denn das Layout hat sich über die Jahre kaum verändert. Einige unternommene Änderungen mussten sogar widerrufen werden, da sich das ursprüngliche Design als geeigneter erwiesen hatte. 1926 entwarf George C. Thomas den Kurs, der bis heute zu einem der angesehensten der USA zählt – sowohl die US Open als auch die PGA Championship waren in Riviera bereits zu Gast.
Was macht den Platz so besonders? Er verfügt über einige spektakuläre und komplizierte Löcher, die ihren Höhepunkt am zehnten Par-4-Loch finden. Von den hinteren Abschlägen misst die Bahn nur 288 Meter und provoziert trotz der Kürze mehr Bogeys als Birdies. Zwar können die Spieler das Grün direkt mit dem Abschlag erreichen, der Kniff wartet allerdings genau dort. Eine winzige Puttfläche ist umgeben von Bunkern, die das Loch wie auf einer Rüstung zu verteidigen scheinen.
In den vergangenen Jahren war das zehnte Loch Auslöser für zahlreiche Schlagverluste und trieb einige Profis in die Verzweiflung – besonders Longhitter taten sich schwer mit dem kurzen und präzisen Abschlag.
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