Alfred Dunhill Championship: Natur pur in Südafrika

Golfer Louis Oosthuizen deutet mit dem rechten Zeigefinger nach vorne

Nach dem bisherigen Höhepunkt der jungen Saison bleibt die DP World Tour in Südafrika. Das Teilnehmerfeld ist zwar im Vergleich zur Vorwoche nicht ganz so hochkarätig besetzt, aber der große Star ist diesmal ohnehin das reiche Naturangebot des Austragungsortes.

Nach der hochdotierten Nedbank Golf Challenge verzichten die großen Namen mehrheitlich auf die Alfred Dunhill Championship, bei der insgesamt „nur” anderthalb Millionen Euro ausgeschüttet werden. Immerhin nehmen zwei der zehn Spieler teil, die in der Vorsaison auf der DP World Tour eine Spielberechtigung für die PGA Tour errungen haben. Tom McKibbin und Thriston Lawrence gehören deshalb zum engeren Favoritenkreis.

Letzterer könnte die Erfolgsserie der Lokalmatadoren fortsetzen. Zuletzt wurde die Alfred Dunhill Championship dreimal in Folge von Südafrikanern gewonnen. Das Sieger-Trio, das aus Titelverteidiger Louis Oosthuizen, Ockie Strydom und Christiaan Bezuidenhout besteht, geht in dieser Woche geschlossen an den Start. Ebenfalls dabei ist Charl Schwartzel, der letztjährige Zweitplatzierte und Rekordchampion des Turniers mit vier Titeln. Weitere Kandidaten aus dem Lager der Heimfraktion sind Dean Burmester, Erik van Rooyen, Jayden Schaper und Brandon Stone.

Für Schmid sprechen Form und Erfahrung

Auch einer der fünf Teilnehmer aus der DACH-Region gilt als aussichtsreicher Titelanwärter. Matti Schmid machte zuletzt mit starken Resultaten im FedExCup Fall auf sich aufmerksam. Außerdem hatte der Deutsche bei der der letzten Ausgabe der Alfred Dunhill Championship den geteilten vierten Rang erreicht. Sowohl die derzeitige Form als auch die Turniererfahrung sprechen also für ihn.

Matti Schmid hält den Schläger oben

Seine Landsmänner Nicolai von Dellingshausen und Marcel Schneider komplettieren die deutsche Delegation. Für beide ist es das Turnierdebüt. Joel Girrbach war schon im vergangenen Jahr dabei, verpasste bei seiner Premiere aber deutlich den Cut. Diesmal ist der Eidgenosse der einzige Starter aus der Schweiz.

Der Österreicher Bernd Wiesberger hofft nach dem geteilten 52. Platz bei der Nedbank Golf Challenge auf ein besseres Abschneiden bei der Alfred Dunhill Championship. Seine Turnierbilanz fällt allerdings durchwachsen aus: Bei bislang vier Teilnahmen war der geteilte 51. Rang in den Jahren 2010 und 2018 sein bestes Ergebnis.

Traumkulisse mit tierischen Besuchern

Austragungsort ist schon seit 2005 der Leopard Creek Country Club. Dieser liegt im Nordosten Südafrikas direkt an der Grenze zum riesigen Kruger-Nationalpark. Dort leben unter anderem die sogenannten Big Five, also Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard. Wie jedes Jahr dürfte die einheimische Fauna für spektakuläre Bilder sorgen.

Aber auch der Platz selbst ist ein echter Hingucker. Der Par-72-Kurs wurde von Gary Player entworfen und misst 7.112 Yards (6.501 Meter). Die Fairways sind wellig und von Bäumen gesäumt. Zu den Herausforderungen gehören außerdem zahlreiche Bunker und Wasserhindernisse, in denen Krokodile auf Fehlschläge lauern.

Das Signature Hole ist die 13, ein Par-5-Loch mit einem einzigartigen Panorama. Das Grün befindet sich 32 Meter oberhalb des Crocodile River, hinter dem der Nationalpark beginnt. Nur durch den Fluss getrennt können sich Golfer und Tiere dort gegenseitig beobachten.

Fotos: AFP

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