Immer den Spaß bewahren: Als Amateur auf der Pro Golf Tour
Startschwierigkeiten: Von einem Bunker in den nächsten
Der erste Abschlag auf der Pro Tour: 430 Meter Par 4, 180 Meter über Schilfgräser, rechts Bäume sowie Aus, links eine Bunkerlandschaft mit drei riesigen Bunkern. Stumpi spielte mit einem niederländischen Pro sowie einem weiteren Amateur. Beide hauten ihre Abschläge rechts über die Bäume mit einem Draw Mitte Bahn, der Pro ca. 300 Meter und der Amateur ca. 280 Meter lang.
Stumpi holte also aus und nagelte den Drive hoch und weit über das Schilfgras. Leider etwas zu weit links und der Ball fand somit bei 240 Metern den mittleren der drei hinter einander liegenden Bunker. Es waren also noch 190 Meter bis zum Grün aus dem Bunker.
Die Wahl fiel auf ein Eisen 6. Er sollte ruhig 20 Meter kurz bleiben aber sicher über die Bunkerkante kommen. Stumpi holte aus aber er traf den Ball viel zu fett und kam mit dem Schläger zu früh in den Sand. Der Ball verließ zwar den Bunker aber nur um in der direkt dahinter positionierten Sandgrube liegen zu bleiben. Also gleiches Spiel noch einmal: Eisen 6 und das nagelte er diesmal direkt rechts neben das Grün. Leider war der Chip nicht so toll und ein Dreiputt sollte er sich auch noch gönnen. Somit zog er sich ein Triple Bogey. Herzlich Willkommen auf der Pro Golf Tour!
Mit Lockerheit funktioniert es besser
Die Nervosität wurde dadurch nicht geringer. Es folgten zwei Doppelbogeys sowie einige unnötige Bogeys. Am Ende stand eine 89 auf der Scorekarte und die Erkenntnis: Locker bleiben und Nervosität abschütteln ist leichter gesagt als getan. Natürlich war die Enttäuschung riesig und somit war Paddy als Seelentröster und Motivator gefragt. Am Ende der ersten Runde fuhren wir erst einmal in den Supermarkt kauften eine halbe Palette Heineken. Abends saßen wir in unserem Ferienhaus am Wasser und besprachen bei dem ein oder anderen Bier die Runde und was wir morgen alles besser machen würden.
So sollte es dann auch kommen. Einer guten Rangesession folgte ein sicheres Par auf Bahn 1, ein weiteres auf der 2 und eine gute Birdiechance auf der 3. Es wurde das sichere Par. Alles lief viel lockerer von der Hand, ein zwei unglückliche Löcher waren dabei und am Ende stand eine +8 auf der Scorekarte. Als Amateur mit damals Hcp -2,4 war das ganz ordentlich. Stumpi hatte erkannt, dass Selbstdruck nicht hilft und er Spaß haben muss, um richtig gutes Golf zu spielen. Unbezahlbar waren diese ersten Erfahrungen auf der Pro Golf Tour. Es folgte ein weiterer Auftritt in Gut Bissenmoor mit stabilen Ergebnissen aber deutlich verpasstem Cut. Aber am liebsten denken wir an diese Tage und die ersten Erfahrungen bei den Broekpolder International Open zurück