Amundi German Masters 2023: Damenelite am Seddiner See

Eine Golferin beim Abschlag mit dem Driver

An diesem Wochenende macht der Tross der Ladies European Tour (LET) Halt im Golf- und Country Club Seddiner See vor den Toren Berlins. Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr erwarten die Veranstalter wieder viele Fans aus der Hauptstadtregion. Einige der besten Golferinnen der Welt werden auf dem Südkurs hautnah zu verfolgen sein.

Es ist das einzige Event der LET auf deutschem Boden. Umso größer ist die Vorfreude auf die kommenden vier Turniertage. Insgesamt werden Preisgelder in Höhe von 300.000 Euro verteilt. Ähnlich wie vor zwei Wochen bei den Porsche European Open bei den Männern sind auch in Brandenburg eine Reihe an deutschen Spielerinnen am Start. Allein 15 Proetten freuen sich auf ihr Heimspiel. Bei der ersten Austragung der Amundi German Masters im vergangenen Jahr schafften es vier Deutsche unter die Top Ten. Ein Ergebnis, das sicherlich auch in diesem Jahr die Fans begeistern würde.

Drei deutsche Siegerinnen der LET

Unter den diesjährigen Starterinnen befinden sich drei deutsche LET-Siegerinnen. Die in Berlin geborene Newcomerin Chiara Noja feierte im letzten Jahr ihren ersten Sieg auf der LET. Erst in der vergangenen Woche gab sie zudem ihr Debüt auf der amerikanischen LPGA-Tour. Noja wird zusammen mit Patricia Isabel Schmidt im Flight in die erste Runde starten. Am letzten Wochenende war Schmidt die einzige deutsche Spielerin, die den Cut beim „Volvo Car Scandinavian Mixed“-Turnier in Stockholm schaffte. Schmidt siegte zudem erstmals vor drei Wochen auf der LET. „Ich freue mich total. Das ist mein erstes Heimspiel auf Profiebene und natürlich schön, weil auch Leute von daheim herkommen. Der Sieg nimmt mir etwas den Druck, abliefern zu müssen“, sagte Schmidt mit Blick auf das Turnier.

Eine Golferin beim Abschlag mit dem Driver

Als dritte deutsche Starterin konnte Olivia Cowan im vergangenen Oktober auf der LET ihren ersten Sieg bei der „Hero Womens’s Indian Open“ feiern. Nach ihrem vierten Rang im letzten Jahr möchte Cowan vor heimischem Publikum erneut erfolgreich sein. Dieses Ziel verfolgt auch Leonie Harm, die sich 2022 am Seddiner See mit nur einem Schlag der schwedischen Siegerin Maja Stark geschlagen geben musste. „Der Platz liegt mir natürlich. Es freut mich sehr, wieder hierher zurückkommen zu dürfen und ich hoffe, auf die guten Erinnerungen aufbauen zu können. Ich war sehr positiv überrascht, wie viele Zuschauer letztes Jahr kamen. Das war wirklich cool für den deutschen Frauengolfsport“, hofft Harm auf einen ähnlichen Zuschauerzuspruch auch in diesem Jahr.

Weitere Top LET-Spielerinnen am Start

Neben den deutsche Proetten werden auch weitere Top-Spielrinnen der LET ins Turnier starten. Hierzu zählt auch Anne van Dam. Die Niederländerin teilte sich am letzten Wochenende Platz drei in Stockholm mit Yannik Paul. Sie war damit die beste weibliche Spielerin des Turniers. „Ich fühle mich gut und müde zugleich. Es ist meine sechste Woche in Folge. Deswegen gehe ich es an den Trainingstagen etwas gemütlicher an, um mich zu erholen. Insgesamt freue ich mich aber auf diese Woche“, sieht van Dam dem Wochenende optimistisch entgegen.

Golferin Leonie Harm hat den Putter unter dem Arm, dahinter ihr Caddie

Für das leibliche Wohl ist gesorgt

Neben Spitzensport wird den Fans vor Ort auch eine Reihe weiterer Highlights geboten: Für das leibliche Wohl sorgen eine ausgewählte Eventküche im „Public Village“ sowie Foodtrucks und Bars auf der Anlage. Einer der Hotspots wird sicherlich die „Public Chill Area“ am 8. Grün werden, wo die Fans bei Kaltgetränken und herrlicher Aussicht auf den See auch mal innehalten können. Regionale Speisen mit saisonalen Produkten in mediterraner Atmosphäre runden das Angebot ab.

Wer es nicht persönlich nach Brandenburg schafft, kann das sportliche Geschehen auf der Anlage sowohl im Pay-TV bei Sky als auch als Stream auf Golf.de verfolgen. „Wir freuen uns auf spektakuläre Live-TV-Bilder von einem wunderschönen Platz, die um die Welt gehen“, so Turnierdirektor Dirk Glittenberg.

Fotos: LET / Tristan Jones

Weitere Texte von Frank Biller lest ihr auch auf seinem persönlichen Blog http://www.derfreizeitgolfer.de/

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