Besondere Putter #5: Armlock-Technik leicht gemacht mit dem Evnroll Midlock Putter

Ein Putterkopf neben einem Golfball

Die Puttbewegung ist im Golf eigentlich die einfachste Bewegung. In der Regel ist der Schwungumfang überschaubar und die Handgelenke sollten eigentlich nicht zum Einsatz kommen. Aber genau da liegt eine Fehlerquelle vieler Amateure, bei denen das Handgelenk dann doch aktiv eingreift. Einen Putter, der das verhindern will, stellt Heidegolfer Olaf in der neuen Ausgabe unserer Serie über besondere Putter vor: Den Evnroll ER8vML Midlock.

Auf den ersten Blick fällt sofort auf, dass der Schaft deutlich länger ist als bei herkömmlichen Puttern. Anders als bei einem Broomstick, der bis zum Brustkorb reicht, ist der Schaft des Midlock Putter allerdings nur um sechs Inches verlängert. Wer einen klassischen 34-Inch-Putter spielt, für den wäre also ein 40-Inch Midlock die richtige Wahl.

Als Griff ist ein Pistolgriff verbaut, der sich nach oben hin verbreitert – und zwar bis zum maximal erlaubten Maß. Dieser Griff ist um 90 Grad seitlich gedreht, so dass die Verbreiterung in Richtung des linken Unterarms zeigt. Diese Bauweise ist regelkonform, womit auch der Evnroll Midlock in Turnieren zugelassen ist.

Fixierung am Unterarm des Spielers

Die Verbreiterung des ohnehin schon längeren Griffes nach oben hin sorgt für die Besonderheit des Evnroll Midlock Putters. Der obere Teil des Griffes wird gegen den vorderen Unterarm gehalten und dort fixiert. Die Verbindung gilt es während des gesamten Golfschwungs zu halten.

Der spielerische Vorteil dieser Putttechnik liegt darin, dass der Schaft auf diese Weise zu einer stabilen Verlängerung des Unterarms wird. Damit sind die Handgelenke im Grunde komplett aus dem Spiel genommen. Ein bewusstes oder unbewusstes Winkeln ist nicht mehr möglich.

Ein Putterkopf von der Seite

Die Stabilität des Schwungs wird verbessert und die Richtungs- und vor allem die Tempokontrolle steigt spürbar an. Auch die Trefferqualität verbessert sich und damit die Qualität des Putts. Jetzt gilt es nur noch, das Grün richtig zu lesen und Richtung sowie Tempo richtig einzuschätzen.

Verschiedene Modellvarianten – je nach Präferenz

Die Midlock-Reihe von Evnroll basiert auf der beliebten V-Serie der kalifornischen Putterspezialisten. Der Spieler kann sich aktuell zwischen fünf verschiedenen Kopfvarianten entscheiden, je nachdem welche Kopfform bevorzugt wird.

Den schmalsten Kopf hat der ER2ML getaufte Midlock-Ausgabe des eleganten ER2v von Evnroll. Gleichzeitig ist es das einzige Blade-Modell der Midlock-Reihe. Die weiteren vier Kopfvarianten werden dann jeweils immer etwas breiter.

Grundsätzlich sind drei Schaftlängen von 39 bis 41 Inch möglich, Sonderanfertigungen werden allerdings auch angeboten. Genauso können bei Bedarf Loft und Lie kundenindividuell angepasst werden. Aktuell stehen allerdings nur Modelle für Rechtshänder zur Verfügung.

Preislich bewegen sich die Putter bei rund 440 Euro und damit eher im höheren Preissegment. Wer selbst einmal einen Evnroll Midlock Putter testen möchte, macht dies am besten bei einem der vielen Stützpunkthändler in ganz Deutschland.

Videotipp: Auf dem Youtube-Kanal vom Heidegolfer gibt es auch ein Review-Video zu sehen, in dem man den Putter in Aktion bewundern kann.

Fotos: Olaf Genth

Noch mehr Golfplätze und weiteren Golf-Content von und mit Olaf findet ihr auf seinem Blog heidegolfer.de.

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