Barbasol Championship – Wer triumphiert bei Waterloo?
Am kommenden Wochenende wird im Keen Trace Golf Club in Nicholasville, Kentucky die Barbasol Championship ausgetragen. Das Turnier – eine Kooperation zwischen PGA und DP World Tour – wirkt wie eine große Wundertüte.
Der Par 72 Platz wurde von dem bekannten Golfplatzarchitekten Arthur Hills entworfen und im Jahr 1987 von Tom Heilbron, einem der ehemaligen Präsidenten des Clubs, gebaut. Seit seiner Gründung wurde der Champion Trace als einer der besten Golfplätze im Bundesstaat Kentucky eingestuft. Wasser kommt lediglich an vier Bahnen (8, 9, 17 und 18) auf der Anlage im Parklandstyle ins Spiel.
Insbesondere an Bahn 18 – Waterloo genannt – ist ein präzises Spiel gefragt. Die Bunker auf der linken Seite müssen beim Abschlag vermieden werden, um eine gute Position auf das schwierige Grün zu bekommen, welches von Wasser verteidigt wird. Wenn dann noch eine kurze Fahnenposition am Finaltag zum Einsatz kommt, kann sich der Score bei einem unsauberen Schlag schnell noch einmal drehen.
Kooperation macht Träume wahr
Da es sich hierbei um eine Kooperation der PGA Tour und der DP World Tour handelt, werden auch einige Spieler am Start sein, die sonst keine Spielberechtigung bei PGA Turnieren haben würden. So auch der deutsche Golfer Alexander Knappe. Er äußerte bereits im Vorfeld: „Durch die Kooperation von PGA und DP World Tour wird für mich ein Traum wahr. Ich werde bei PGA Turnieren antreten“.
Wir drücken ihm an dieser Stelle bereits jetzt die Daumen. Möge es für ihn besser laufen als in den zurückliegenden Wochen, in denen ihm meist der Sprung in die Wochenenden versagt blieb. Aus deutschsprachiger Sicht stehen ihm noch seine Kollegen Matti Schmid, Freddy Schott sowie der Österreicher Matthias Schwab und der Schweitzer Jeremy Freiburghaus zur Seite.
Golf-Elite größtenteils schon in Großbritannien
Trey Mullinax, der Sieger aus dem Jahr 2022, ist nicht dabei, um seinen Titel zu verteidigen. Leider fehlen zudem die wirklich großen Namen der Golfszene. In Vorbereitung auf die „Open“ in zwei Wochen haben sich die meisten Top-Spieler bereits auf den Weg nach Großbritannien gemacht. Sie starten dieses Wochenende bei der Genesis Scottish Open, um sich auf die dort herrschenden Bedingungen vorzubereiten.
Zwar sind bei der Barbasol Championship auch einige bekannte Namen wie James Han, Cameron Champ, Scott Piercy, Lucas Glover und der zuletzt stark spielende Daan Huizing am Start. Dennoch ergibt sich für Spieler aus der zweiten Reihe ein weiteres Mal die Möglichkeit, einen PGA Tour Titel mit nach Hause zu nehmen.
Newcomer Ludvig Aberg nicht dabei
Der zuletzt extrem stark auftretende Newcomer Ludvig Aberg, der erst im Juni dieses Jahres ins Profilager wechselte und seitdem jeden Cut schaffte, ist leider nicht mit von der Partie. Er startet ebenfalls bei der Genesis Scottish Open.