Golf-Stars und ihr Leben #14: Bobby Jones
Bobby Jones – ein Name, der in der Golfwelt reichlich Gewicht trägt. Mehrfacher Major-Champion, Designer einer der prestigeträchtigsten Golfkurse der Welt und einer der ältesten Legenden des Golfsports.
Wer schon einmal im Augusta National Golf Club zu Gast war oder sich zumindest über das Masters Tournament informiert hat, dem ist der Name Bobby Jones sicherlich geläufig. Der US-amerikanische Golfspieler war bereits zu Lebzeiten eine gefeierte Ikone, was sich nach seinem Tod nicht änderte. 1949 wurde zum ersten Mal das Masters auf dem von ihm designten Platz ausgetragen. Das Ziel: Einen Golfplatz für all diejenigen erschaffen, die mit etwas Strategie Freude und Spaß am Spiel haben wollen.
Seine große Liebe galt jedoch dem Old Course von St Andrews. In den höchsten Tönen schwärmte er von dem Platz: „Ich könnte aus meinem Leben alles außer meiner Erlebnisse in St Andrews streichen und hätte trotzdem ein reiches, erfülltes Leben.“ Der Golf-Star feierte einige seiner größten Erfolge auf dem schottischen Platz. Nicht umsonst ist das zehnte Loch des Old Course nach der Golf-Legende benannt.
1930: Ein Jahr, das in die Geschichte einging
Obwohl Jones als einer der besten Golfer aller Zeiten gilt, wechselte er nie in den Profisport und feierte seine größten Siege als Amateur: fünf US Amateur Championships, drei Open Championships, vier US Open und eine British Amateur Championship. 1930 sollte das Jahr werden, mit dem Jones in die Geschichte des Golfsports einging.
1926 kam dem Golfer zum ersten Mal in den Sinn, dass er alle vier Major-Turniere und somit den Grand Slam gewinnen könnte. Das Konzept des Grand Slam gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht und einige führen es deshalb auf Jones zurück. 1930 dann der große Erfolg. In St Andrews schlug der Spieler im Finale der British Amateur Championship Roger Wethered. Danach ging es für die Open Championship ins englische Hoylake und auch hier konnte Jones triumphieren.
Die US Open war die dritte Etappe zum Grand Slam. Dort ging Jones als Sieger in die Geschichte des Turniers ein, da er als erster Spieler in der Endwertung unter Par blieb. Zum Grand Slam fehlte nur noch die US Amateur Championship. Nichts leichter als das. Am 27. September 1930 besiegte er Eugene Homans und hatte somit alle vier Major in einem Jahr gewonnen.