Clubportrait Golfpark Heerhof – Willkommenskultur in Ostwestfalen

„Zu Gast bei Freunden“ – so lautet das Motto des Golfparks Heerhof. Ob Mitglied oder Gast, jede und jeder ist willkommen! Die junge Altersstruktur und die lockere Atmosphäre begünstigen, laut clubeigener Homepage, einen schnellen Anschluss. Wir haben uns einmal abseits der Golfbahnen umgeschaut.

Landschaftlich reizvoll eingebettet in die Ausläufer der Weserberglandschaft liegt der Golfpark Heerhof e.V. im Dreieck Herford, Vlotho und Bad Salzuflen. Die 9 Lochanlage verfügt über alten Baumbestand, Teiche und Biotope. Bahnlayouts, Höhenunterschiede und Schräglagen stellen für Anfänger:innen wie Fortgeschrittene reizvolle Herausforderungen dar.

Ursprünglich befand sich an dieser Stelle ein mittelalterlicher Klosterhof aus dem 12. Jahrhundert. Das Gelände zählte zu dem Nonnenkloster „Stift auf dem Berge“ in Herford, heute die „Marien-Kirchengemeinde Stift Berg“. Nachdem die zugehörigen Ländereien 1810 in private Hände übergingen, gelangte der Heerhof, dessen Name auf die Eigentümer Heermann zurückgeführt wird, 1938 in den Besitz der Familie Wippermann. 1984 entstand auf dem ehemalige Klosterhofgelände der erste Golfclubs Herfords: der Internationale Golfclub Exter. Initiator und Präsident des Golfparks ist Prof. Dr. Burkhard Wippermann, Mediziner aus Hildesheim.   

Köstliche Cocktails und saisonale Produkte im Restaurant

Zur Infrastruktur der Anlage gehören das Clubhaus mit Umkleiden und Sanitärbereich, dem Sekretariat mit Proshop sowie der gemütlich mondänen Gastronomie bestehend aus Bar und Restaurant. Bei schönem Wetter lädt die großzügige Terrasse mit Außengastronomie und Blick auf die Driving Range und das Puttinggrün zum Verweilen ein. Dem Chef de Cuisine, Jörg Obermeier, liegt vor allem die frische Zubereitung saisonaler Produkte am Herzen, mit der er seine Speisekarte regelmäßig ergänzt. Auch für Freund:innen gemixter Kaltgetränke hat der erfahrene Gastronom den einen oder anderen köstlichen Cocktail parat. Da verwundert es nicht, dass die regional bekannte Gastronomie regelmäßig Gastgeberin von Festlichkeiten mit bis zu 300 Personen ist.

Die Geschicke des Clubs liegen in den fachkundigen Händen von Obermeiers Ehefrau Nicole. Zusammen mit ihrem Team ist sie erste Ansprechpartnerin für Mitglieder wie Gäste. Ihre freundliche Art steht stellvertretend für die im Heerhof gelebte Willkommenskultur. Für Nicole Obermeier ist es am wichtigsten, „dass sich alle Golfspielerinnen und Golfspieler auf der Anlage wohlfühlen. Hierfür sorgt vor allem die lockere Atmosphäre untereinander und die herzliche Aufnahme von Gästen und Neumitgliedern.“

Die Greenfee-Preise sind günstig im Vergleich zu anderen Plätzen: Für eine 18 Loch-Runde zahlt man wochentags 45 Euro, an Wochenenden und Feiertagen 55 Euro. Als Gast eines Mitglieds erhält man ebenso Vergünstigungen wie als Mitglied eines OWL-Partnerclubs. Auch Inhaber der „lime card“ oder Mitglieder des GC St. Pauli spielen für ein reduziertes Greenfee. Allerdings werden VCG-Mitglieder auch im Heerhof deutlich mehr zur Kasse gebeten (60 / 70 Euro).

In der Golfakademie des Head-Pros Steve Taylor und der Proette Petra Purins können Platzreifekurse ebenso belegt werden wie Einzeltrainings für alle Spielklassen. Auch erlebnisreiche Gruppen- und Firmenkurse, die sich mit einem Restaurantbesuch abrunden lassen, sind im Angebot.

Diverse Turniere bringen Mitglieder und auswärtige Golfer zusammen

Unter den Mitgliedern findet sich auch Sportprominenz: So dürfte Thomas Stratos vielen noch aus seiner aktiven Zeit als Fußballer bei Arminia Bielefeld oder dem Hamburger SV bekannt sein. Inzwischen Fußballtrainer, spielt Stratos gerne auf der 9-Loch Anlage. Und das mit Erfolg, verfügt er doch über ein einstelliges Handicap. Auch aktuelle Fußballprominenz sucht in dem Golfpark Heerhof Abwechslung vom harten Profialltag: So ist auch Lukas Kunze, Mittelfeldspieler des VFL-Osnabrück, regelmäßig hier zu Gast.

Der Name Stratos findet sich auch regelmäßig auf den Siegerlisten der Clubturniere. Vom Ostervierer, für den in diesem Jahr mit dem „Lünse-Cup“ ein großzügiger Sponsor aus der Region gewonnen werden konnte, über den Preis des Präsidenten, die Clubmeisterschaften bis hin zum „Preis der Gastronomie“ gibt es eine Reihe interessanter Turniere, bei denen auch auswärtige Golfer:innen gern gesehen sind. Auch in der kalten Jahreszeit bleiben die Golfbags der Mitglieder nicht im Schrank sondern werden wöchentlich beim Winter-Cup herausgeholt, bis im April der Wettspielplan von Neuem beginnt.

Fotos: Frank Biller

Weitere Texte von Frank Biller lest ihr auch auf seinem persönlichen Blog http://www.derfreizeitgolfer.de/