Commercial Bank Qatar Masters: Die Saison steht auf dem Spiel
Auf der DP World Tour steht mit dem Qatar Masters das letzte Full-Field-Event der Saison an. Deshalb wird nach dem Wochenende feststehen, wer sich die Tourkarte für die nächste Spielzeit gesichert hat. Außerdem geht es um die Qualifikation für die Nedbank Golf Challenge – das letzte Turnier vor der Tour Championship.
Die besten 110 Spieler im Race to Dubai werden mit der Spielberechtigung für die kommende Saison belohnt. Weil darunter aber sechs Spieler sind, die in eine Sonderkategorie fallen, wird der provisorische Cut beim 116. Rang gezogen. Diesen belegt derzeit der Däne John Axelsen. Einen Platz dahinter und damit jenseits der Grenze befindet sich der Schotte Marc Warren. Aus der DACH-Region stehen zwei Profis im Fokus: Der Deutsche Alexander Knappe (114.) und der Österreicher Lukas Nemecz (112.) müssen um ihre Tourkarte zittern und brauchen deshalb in Katar dringend Punkte.
Etwas weiter vorne stellt sich die Frage, ob die aktuelle Saison nach dem Qatar Masters weitergeht oder beendet ist. Die Top 60 im Race to Dubai qualifizieren sich automatisch für die Nedbank Golf Challenge in zwei Wochen. Wer sich danach in den Top 50 befindet, darf bei der DP World Tour Championship starten. In diesem Bereich befindet sich aktuell ein deutsches Trio: Hurly Long (50.), Nick Bachem (53.) und Maximilian Kieffer (63.).
Deutsches Duell um die Spielberechtigung für die PGA Tour
Und noch eine Storyline, die man im Blick haben sollte: Die zehn besten Spieler im Race to Dubai, die nicht schon auf der PGA Tour spielberechtigt sind, erhalten für diese die Tourkarte. Die Trennlinie verläuft derzeit zwischen Marcel Siem (16.) und Yannik Paul (17.).
Neben all den Genannten sind beim Qatar Masters noch drei weitere Deutsche und ein Schweizer dabei: Marcel Schneider (90.), Freddy Schott (144.), Nicolai von Dellingshausen (168.) und Jeremy Freiburghaus (178.).
Longhitter morgens im Vorteil
Schon seit 1998 gibt es das Qatar Masters auf der ehemaligen European Tour. Austragungsort war mit zwei Ausnahmen immer der Doha Golf Club. Während der Ausgaben 2020 und 2021 wurde das Layout des Platzes einer großen Umgestaltung unterzogen. Bei der Rückkehr in die katarische Hauptstadt gewann im vergangenen Jahr der Schotte Ewen Ferguson, der seinen Titel diesmal verteidigen möchte.
Die Teilnehmer erwartet ein Par-72-Kurs, der mit 7.466 Yards (6.828 Metern) einer der längsten auf der DP World Tour ist. Longhitter haben deshalb einen Vorteil – wenn der Küstenwind nicht dazwischenfunkt. Weil das besonders nachmittags häufig vorkommt, sind die Chancen auf niedrige Scores am Morgen etwas höher.
Ins Auge fällt außerdem sofort die Aufteilung des Platzes: Die Front Nine beginnen und enden jeweils mit einem Par-5-Loch, ebenso die Back Nine. Das bedeutet: eine Birdie-Möglichkeit direkt zum Start, zwei aufeinanderfolgende in der Mitte und eine weitere zum Abschluss.
Titelbild: AFP