Das Golfresort Semlin inmitten des Havellandes
Inmitten des Havellandes und lediglich 80 km von Berlin entfernt, liegt das Golfresort Semlin. Eine Anlage, die in jeder Hinsicht viel zu bieten hat. Das familiengeführte Resort liegt idyllisch und ist aus allen Richtungen gut zu erreichen.
Fernab der Großstädte Berlin, Hamburg und Hannover, in deren Mitte die Anlage in etwa gelegen ist, finden Golfspieler und Hotelgäste die Ruhe, um sich zu entspannen oder ihrem sportlichen Ehrgeiz nachzukommen.
Im Jahr 1989 begannen die beiden Berliner Unternehmer Michael Lieberkühn und Peter Foerstendorf gemeinsam mit dem bekannten Golfplatzarchitekten Christoph Städler mit der Planung und eröffneten vor genau 30 Jahren die ersten 18 Löcher und das Clubhaus der heutigen Anlage. Vor zwölf Jahren kamen weitere neun Bahnen hinzu. So verfügt das Resort mittlerweile über abwechslungsreiche 27 Loch, eine bestens angelegte Range mit zusätzlichen Trainingsanlagen und einen 9-Loch Kurzplatz. Der Kurzplatz steht jedem zur Verfügung, der gerade mit dem Golfspielen begonnen hat oder erst mal reinschnuppen möchte.
Viel Wasser und variable Schwierigkeit
Durch die angelegten 27 Bahnen ist Abwechslung geboten, da verschiedene Platzkombinationen gespielt werden können. Am Tee 1 von Platz A grüßt ein großer Semliner Bär. Die Golfer starten mit einem leichteren Loch.
Doch der Schein trügt. Die Bahnen der perfekt in die Natur eingebettete Parkland-Anlage verfügen über zahlreiche Wasserhindernisse und strategisch angelegte Bunker. Von den neun Bahnen des C Kurses kommen lediglich zwei ohne Wasser aus. Die Kurse A und B sind deutlich breiter angelegt, aber nicht minder herausfordernd.
Die gewählten Platzkombinationen bieten unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad und unterschiedliche Länge. Am schwierigsten zu bewältigen ist sicherlich die Kombination C/A. Die Driving Range ist länger als auf den meisten Golfanlagen. Selbst Longhitter werden das Ende nur selten erreichen. Man spielt von nicht wie sonst so häufig ausgeschlagenen Rasenabschlägen mit ordentlichen Bällen.
Ein onduliertes Puttinggrün zum Üben befindet sich in unmittelbarer Nähe zum ersten Abschlag und ein weiteres direkt im Bereich der Clubterrasse und hinter dem Grün von Bahn 18. Beide sind groß genug, um auch lange Putts trainieren zu können.
Gute Trainingsmöglichkeiten vor Ort
Ein Pitching- und Bunkerbereich liegt zwischen den ersten Abschlägen der Kurse A und C. Eine Vielzahl von Fahnenpositionen bietet hervorragende Trainingsmöglichkeiten, um das wichtige kurze Spiel zu verbessern. Jeder Teil der 27 Bahnen hat sein eigenes „Signature Hole“. Auf Kurs A ist dies Bahn 8 (Par 5), mit der großen Eiche mitten im Fairway und kurz vor einem See.
Auf dem B Kurs ist es definitiv Bahn 18 (Par 4) mit dem spektakulären Inselgrün direkt vor der Terrasse des Restaurants. Hier finden immer wieder viele Bälle den Weg ins Wasser. Auf Bahn C ist es wohl Bahn 26. Ein Par 5, welches nicht allzu lang ist, aber durch Fairwaybunker und langes seitliches Wasser bewacht, strategisch gespielt werden muss. Am Ende geht es hinauf zu einem Plateau-Grün, von dem man einen schönen Blick über einige Bahnen hat.
Poolanlage folgt demnächst
Das Hotel verfügt über 72 komfortable Zimmer, von welchen eine Vielzahl zum Golfplatz hin ausgerichtet ist. Es werden zahlreiche Arrangements für Golfer inklusive Halbpension angeboten. Dinieren im „Hasenpfeffer“ steht hierbei als Option gegen Aufpreis zur Verfügung, so dass jedem Gast ein passendes Angebot erstellt werden kann. Demnächst planen die Hotelbetreiber den Bau einer Poolanlage.
Auf der Anlage findet über das Jahr hinweg eine Vielzahl von Turnieren statt, um dem sportlichen Ehrgeiz der Gäste gerecht zu werden. Darüber hinaus ist aktuell ein großer Mähroboter im Einsatz, der sich auf den Bahnen 2, 9 und 10 in der Testphase befindet. Bewährt er sich, können die Fairways in Zukunft doppelt so häufig gemäht werden. Das entlastet zum einen die Greenkeeper bei ihrer übrigen Arbeit, führt aber auch zu einem deutlich besseren Pflegezustand. Schließlich kann sich Unkraut hierdurch kaum noch auf den Fairways ausbreiten.
Gastronomisch einiges zu bieten
Im Restaurant Havelländer bieten die Betreiber neben dem Frühstück auch gute regionale Küche an. Das Wild für die entsprechenden Gerichte stammt aus dem direkten Umland. Seit Mitte 2021 können Gäste darüber hinaus im Fine-Dining-Restaurant „Hasenpfeffer“ speisen.
Der Spitzenkoch Christopher Franz – der auch Mitglied in der „Confrérie de la Chaîne des Rôtisseurs“ ist – verwendet hierbei ausschließlich Spitzenprodukte und kreiert modern-extravagant und traditionell-lustvoll mehrere Gänge. Auf der Speisekarte stehen beispielweise Foie Gras, Semliner Hirschrücken, Königlicher Hase, Bretonischer Steinbutt und Elsässer Taube. In jeder Hinsicht ein Leckerbissen für Feinschmecker.
Ein Besuch lohnt sich also. Auch wenn man von weiter entfernt anreist. Denn nicht nur in sportlicher Hinsicht, sondern auch in Sachen Entspannung und Entschleunigung wird sich der Gast in jedem Falle gut aufgehoben fühlen.
Titelbild: Gerrit Kleinfeld