US Women’s Open: Debütantin gewinnt Major an einem kalten Wintermontag
Es war ihr erstes Mal bei der US Women’s Open und schon sollte es ein voller Erfolg werden. Die 25-jährige A Lim Kim sorgte mit ihrem Triumph bei dem letzten Major des Jahres für einen Überraschungserfolg, mit dem so sicherlich niemand gerechnet hat.
Die letzte Runde des Events in Houston musste aufgrund eines Gewitters auf vergangenen Montag verschoben werden. Hinako Shibuno startete als Führende in den Finaltag, während Kim fünf Schläge Rückstand auf sie hatte. Die Japanerin konnte am Ende jedoch nur eine 74er Runde spielen und die Entscheidung trug sich zwischen Kim, Jin Young Ko und Amy Olson aus.
Mit drei Birdies an den letzten drei Löchern setzte sich Kim gegen ihre engsten Konkurrentinnen durch und holte sich den Sieg mit einem Gesamtergebnis von drei unter Par. Sie verzeichnete Rundenergebnisse von 68-74-72-67. Ko und Olson platzierten sich in der Endwertung mit zwei unter Par hinter Kim auf dem geteilten zweiten Platz, auf den Shibuno mit eins unter Par folgt. Die vier Spielerinnen waren die einzigen, die mit ihrem Gesamtergebnis unter Par blieben. Kim bleibt dieses spezielle Finale sicherlich lange in Erinnerung.
Erster Sieg außerhalb der Heimat
Denn für die Debütantin ist der Sieg der erste außerhalb ihrer Heimat Südkorea. Die Konkurrenz machte es der 25-Jährigen nicht leicht. Zwischenzeitlich sah es danach aus, als würde Olson ihren ersten Triumph nach sieben Jahren auf der LPGA Tour feiern. Auf den letzten neun Löchern hatte die US-Amerikanerin zunächst zwei Schläge Vorsprung, musste dann allerdings ein Bogey an dem 16. einstecken und ließ Kim mit drei Birdies vorbeiziehen. Für Olson war der Finaltag auch ohne Sieg besonders emotional.
Am Samstagabend erfuhr die Golferin von dem plötzlichen Tod ihres Schwiegervaters und legte trotz der Trauer am Montag eine sehenswerte Finalrunde hin. Auch Sophia Popov konnte am letzten Tag des Major noch einmal überzeugen. Zwar schlug sie wie auch in den zwei vorherigen Runden über das Par des Platzes, schaffte es damit dennoch von dem 45. auf den geteilten 40. Platz.
Foto: AFP