Gemischte Gefühle der deutschen Spieler bei der DS Automobiles Italian Open
Ein Glanzstart gelang Yannik Paul am Eröffnungstag des Turniers. Er lag nach Runde 1 mit -3 l und lediglich 3 Schlägen Abstand zu dem Führenden Mathew Fitzpatrick auf dem geteilten 13. Platz. Nur einen Schlag weniger hatte der unmittelbar vor ihm liegende Rory McIlroy.
Auch Nicolai von Dellingshausen (-2 und T17) sowie Marcel Schneider (-1 und T32) konnten noch Anschluß halten, während Marcel Siem mit einem geteilten 101. und Maximilian Kieffer auf dem geteilten 117. Platz zunächst abgeschlagen im hinteren Feld die erste Runde beendeten.
Der Marco Simone Kurs zeigte am Wochenende dann seine Zähne
Yannik Paul konnte sich als Rookie dank einer starken Auftakt- und verhaltenen zweiten Runde ins Wochenende spielen auch Nicolai von Dellingshausen sowie Marcel Schneider waren dabei, während Marcel Siem und Maximilian Kieffer leider den Cut nicht schafften.
Am Movingday wurden die Spieler allerdings besonders gefordert, da sehr starker Wind vorherrschte. Hierdurch wurde den Kontrahenten eine vollkommen andere Spieltaktik abgefordert. Während es den ganzen Tag über immer wieder zu Führungswechseln kam, konnte sich am Ende des Tages Matt Fitzpatrick mit -10 vor Rory McIlroy mit -9 an die Spitze setzen.
Da sogar der Siebtplazierte Robert Mcintyre mit -7 nach dem Moving Day noch in aussichtsreicher Position lag, konnten sich auch die vor ihm befindlichen Spieler wie Victor Perez, Lucas Herbert, Aaron Rai und Kurt Kitayama sowie Rory Mc Ilroy noch Hoffnungen auf den Titel machen.
Der Finaltag brachte den Spielern mit angenehmen Temperaturen und geringem Wind wieder kalkulierbare Spielbedingungen.
Yannik Paul mit starkem Rookie Ergebnis
Während Yannik Paul am Ende mit -2 und dem geteilten 27. Platz mehr als zufrieden sein konnte, war dies für den Titelverteidiger Nicolai Hojgaard mit dem gleichen Resultat wohl nicht der Fall. Bester Deutscher wurde Macel Schneider mit -5 auf dem geteilten 16. PLatz
Wer sollte am Ende das Rennen machen?
Am Sonntag Nachmittag entwickelte sich dann ein packender Titelkampf zwischen Mc Ilroy, Perez, Fitzpatrick und McIntyre. Während sich für Mc Ilroy durch einen unglücklichen Bogey auf Bahn 16 aus dem Kampf um den Titel verabschiedete, entschied es sich für die verbleibenden anderen erst auf der 18. Bahn.
Victor Perez hätte auf dem Par 5 ein Birdie spielen müssen, um mit Robert McIntyre und Matt Fitzpatrick auf -14 gleichzuziehen und gemeinsam mit ihnen ins payoff zu gelangen. Leider konnte er seinen Birdie Putt aus 1,5 m nicht verwandeln und wurde somit alleiniger Dritter.
Im Stechen auf Bahn 18 konnte sich am Ende der Schotte Robert McIntyre mit einem erneuten Birdie durchsetzen, nachdem Matt Fitzpatrick seinen Abschlag ins Rough verzogen hatte und lediglich ein Par notierte.
McIntyre hat sich durch seinen Sieg bei der DS Automobiles Italian Open 2022 nicht nur deutlich im DP World Tour Ranking nach oben arbeiten können.
Er dürfte sich hiermit auch gegenüber dem Ryder Cup Captain Luke Donald als Spieler für das Ryder Cup Team 2023 empfohlen haben.
Foto: AFP