Genesis Invitational: Tiger Woods kehrt auf die PGA Tour zurück
Wie üblich geht der West Coast Swing mit dem Genesis Invitational in Los Angeles zu Ende. Tiger Woods ist mit seiner Stiftung nicht nur Veranstalter, sondern nimmt auch erstmals seit dem vergangenen Juli wieder selbst an einem Turnier der PGA Tour teil. Zum Favoritenkreis gehören aber andere.
Nach seinem Autounfall hatte Woods im vergangenen Jahr beim Masters sein Comeback gefeiert und danach die PGA Championship sowie zuletzt die Jubiläumsausgabe der Open Championship bestritten. Dass er nun sieben Monate später beim Genesis Invitational zurückkehrt, ist kein Zufall: Seit 2017 organisiert seine TGR Foundation den traditionsreichen Wettbewerb im Riviera Country Club. Nur wenige Kilometer entfernt ist Woods aufgewachsen. Bei der Austragung im Jahr 1992 debütierte der damals 16-jährige Amateur auf der PGA Tour.
Versammelte Weltspitze
In den folgenden Jahrzehnten hat Woods insgesamt 14-mal am Genesis Invitational teilgenommen, er konnte es aber noch nie gewinnen. Auch diesmal erscheint ein Sieg höchst unwahrscheinlich, denn die Konkurrenz ist namhaft und vielzählig: Die 30 bestplatzierten Profis in der FedExCup-Wertung gehen geschlossen an den Start – darunter alle 13 Champions der bisherigen 15 Turniere.
Angeführt wird das Ranking von Jon Rahm und Max Homa. Die beiden haben als Einzige schon zweimal gewonnen und peilen nun ihren dritten Saisonsieg an. Zu den Topfavoriten gehört natürlich auch Scottie Scheffler, der mit seinem jüngsten Triumph in Scottsdale die Spitzenposition in der Weltrangliste übernommen hat. Mit dem zweitplatzierten Rory McIlroy ist in Kalifornien ebenfalls zu rechnen. Außerdem könnten formstarke Spieler wie Justin Thomas, Xander Schauffele oder Tony Finau den großen Wurf landen – die Liste möglicher Kandidaten ist lang.
Nur eines ist schon vor dem Wochenende sicher: Eine Titelverteidigung wird es nicht geben. Joaquín Niemann hat sich nach seinem Sieg im letzten Jahr für die konkurrierende LIV-Tour entschieden und darf deshalb nicht antreten.
Foto: AFP