Golf51, Teil 2: Rethmar bietet Golf im Links-Stil
Unter der Marke Golf51 firmieren zwei echte Premium-Golfanlagen im Großraum Hannover, die 123golfsport im Rahmen einer Pressereise besuchen durfte. Nachdem unser Autor sich bereits vom Golfplatz in Gleidingen sehr begeistert zeigte, übernachtete er im ebenfalls sehr empfehlenswerten Median Hotel Hannover Messe. Rethmar Golf soll dem in nichts nachstehen, auch wenn es Unterschiede gibt.
Rethmar Golf ist eine etwas andere Anlage als die in Gleidingen. Der Kurs ist im Stile eines „Links-Courses“ angelegt, mit Wasserhindernissen, Bunkern und dichtem Dünengras. Kein geringerer als Arnold Palmer zeichnet für das Layout verantwortlich. Rethmar ist nur einer von zwei Plätzen der Golflegende in Deutschland. Unterstützt wurde Palmer von seinem ebenfalls renommierten Geschäftspartner Ed Saey.
Das Clubhaus, im US-Südstaatenstil errichtet, sticht besonders hervor. Auf der breiten Terrasse vor dem Säulengang, lässt sich hervorragend rasten. Mit der „Orangerie“ verfügt auch Rethmar Golf über ein ausgezeichnetes Restaurant. Es ist mit historischen Einrichtungselementen versehen. Selbst die Sanitäranlagen atmen einen Hauch Geschichte. Eröffnet wurde der Kurs im Jahr 1999 unter dem Namen „Rethmar Golf Links“.
Teiche säumen sechs Bahnen
Im Jahr 2014 übernahm Friedrich Wilhelm Knust den Golfplatz von den Vorbesitzern. „Zunächst musste ich zusammen mit meinem Head Greenkeeper eine gründliche Bestandsaufnahme machen. Dabei sahen wir, dass vor allem die Fairways und Grüns renovierungsbedürftig waren“, erinnert sich der Betreiber. Auch das Clubhaus und die Drivingrange wurden restauriert. „Dort haben wir nun auch einen modernen Tagungsraum mit Projektionstechnik gebaut.“ Insgesamt verschlang das Projekt 1,2 Millionen Euro. Dass dieses Geld gut angelegt ist, zeigt sich spätestens auf der Runde.
Im Gegensatz zu den Kursen in Gleidingen kommen an sechs Bahnen Teiche ins Spiel, welche die Spielbahnen mal verengen, mal teilen oder begleiten. Zudem ist das Rough so hoch, dass dort verlorene Bälle gleich aufgegeben werden können. Für Scratch Golfer*innen ist der Platz von den weißen Teeboxen 6440m lang und eine anspruchsvolle Herausforderung.
Doch auch Mid-Handicapper finden an dem Kurs Gefallen, vorausgesetzt sie bleiben mit ihren Schlägen auf den Spielbahnen. Besonders die Fairways mit Wasserhindernissen in der Nähe des Clubhauses sind landschaftlich schön angelegt. Immer wieder erhascht man einen reizvollen Blick auf das stylische Gebäude. Fotos sind Pflicht, solange sie nicht den Spielfluss stören.
Platzpflege wird großgeschrieben
Auch in Rethmar gerät man auf der Runde nicht unter Druck. Das liegt auch daran, dass deutlich weniger Spieler*innen auf dem Links-Kurs spielen als auf den drei Schleifen in Gleidingen. Knust und sein Team sind daher bestrebt, mehr Mitglieder und Gäste nach Rethmar zu bringen. Hierzu wird u.a. das Clubhaus erweitert, um mehr Platz für Caddy-Schränke und moderne Sanitäranlagen zu schaffen.
Die gut 2.000 Mitglieder bei Golf51 haben eine Spielberechtigung für beide Golfanlagen. Etwa die Hälfte der Beiträge werden in die Platzpflege gesteckt. So steht in Rethmar aktuell die Optimierung der Entwässerung ganz oben auf der To-Do-Liste. Zukünftig könnte auch hier eine weitere 9-Loch-Schleife nach Gleidinger Vorbild entstehen. Platz genug wäre da.
Auf die Frage, ob er über eine solche Erweiterung nachdenke, antwortet Knust kurz und knapp: „Immer!“ Es bleibt also abzuwarten, wie sich Rethmar Golf und Gleidingen weiterentwickeln. Eines scheint sicher: Stillstand wird es nicht geben. Wir sind gespannt und werden die nächsten Schritte interessiert verfolgen.
Fotos: Golf51
Weitere Texte von Frank Biller lest ihr auch auf seinem persönlichen Blog http://www.derfreizeitgolfer.de/