Golfclub Königshof Sittensen – kreative Namen für abwechslungsreiche Löcher

Ein Golfplatz mit Bäumen am Rand und einem Teich

Nahe der Autobahn 1, ziemlich genau in der Mitte zwischen Bremen und Hamburg liegt die Samtgemeinde Sittensen. Seit 1990 wird hier Golf gespielt, anfangs auf lediglich sechs Bahnen. Vier Jahre nach Gründung war der Platz auf 15 Löcher angewachsen, bevor man beschloss, die Anlage um weitere drei Löcher zu erweitern. Am Pfingstsonntag 1997 war es endlich soweit: Der Spielbetrieb auf einem vollständigen 18 Loch Platz wurde eröffnet.

Der Start in die Runde beginnt mit „Devil’s Corner”. Das Par 5 Dogleg zum Auftakt trägt nämlich genau diesen Namen. Ganz so teuflisch ist das Loch dann doch nicht, aber für einen guten Score braucht es schon ein paar gute Schläge bis zum 460 Meter entfernten Grün.

Anschließend folgt das Par 4 „Three Birches”, das schwerste Loch des Platzes mit drei Birken mitten in der Drive-Landezone, und danach das erste Par 3 des Platzes. Der Name „left out” benennt die größte Gefahr, die Ausgrenze zur linken Seite, mehr als deutlich. Rechts wartet ein Wasserhindernis und ein vorgezogener Bunker erschwert die Bogey-Strategie.

Ebenes Gelände mit abwechslungsreichen Löchern

Es folgen vier Par 4 am Stück, die aber dennoch in Länge und Layout sehr unterschiedlich sind. Ein leichtes Dogleg rechts, ein kräftiges Dogleg links, Wasser zu zwei Seiten oder mehrere kleinere Bunker im Fairway – jedes Loch hat seinen eigenen Charakter.

Die ersten neun Loch enden mit einem eher durchschnittlichen Par 3 und einem kurzen Par 5, das sich bei dem meist vorherrschenden Wind aus Westen sogar noch etwas kürzer spielt. Dafür hat das breite, aber nicht besonders tiefe Grün hinter einem frontalen Bunker dank schöner Ondulierung noch ein Ass im Ärmel.

Ein Golfplatz mit zwei Sandgruben links und rechts und in der Mitte steht eine gelbe Fahne

Das Signature Hole ist das kürzeste des Platzes

Die zweiten neun Loch starten wie die ersten mit einem weiteren Par 5, das nun meist gegen den Wind gespielt wird, weil es entgegen Loch 9 verläuft. Hier bleibt der Drive gerne einmal kürzer als gewohnt, wenn der Westwind kräftiger weht.

Das optische Highlight erreicht man auf Loch 11, dem kürzesten Par 3 mit nur 122 Metern Länge. Das nur 13 Meter tiefe Grün ist von einem Bunker und einem davor liegenden kleinen See bewacht, den größeren Eindruck allerdings macht eine alte Eiche zwischen Abschlag und Grün. Da sie unmittelbar neben einem Wassergraben steht, der quer über das Loch verläuft, bleibt im Grunde nur der Weg über den Baum, wenn man das Grün anspielen möchte.

Anschließend folgen mehrere längere Löcher, unter anderem ein 400 Meter langes Par 4 mit dem passenden Namen „Long John”. Etwas später spielt man ein 200 Meter langes Par 3 mit einem vorgezogenen Fairwaybunker – wo gibt es sowas sonst auf einem Par 3?

Überhaupt teilen sich die zweiten neun Loch gleichmäßig auf jeweils drei Par 3, Par 4 und Par 5 auf. Einige kleinere, aber geschickt verteilte Wasserhindernisse erschweren das Spiel, auch das längste Par 5 des Platzes hat gleich mehrere dieser Hindernisse im Gepäck.

Ambitionierte Abkürzungen oder konservative Nummer sicher

Für erfahrene Golfer bietet der Golfclub Königshof Sittensen interessante Optionen, die verschiedenen Löcher zu spielen. Gleich mehrfach werden Longhitter in Versuchung geführt, mögliche Abkürzungen zu nutzen oder doch konservativ zu spielen und auf Nummer sicher zu gehen.

Ein großes Golf Feld mit Bäumen am Rand

Gleichzeitig ist der Platz auch für unerfahrenere Golfer gut spielbar, da die Fairways überwiegend breit genug sind und es für jedes Loch eine gefahrenlose Option gibt, das Grün zu erreichen. Selbst auf dem Signature Hole kann die Eiche mit mehreren kurzen Schlägen umspielt werden, wenn man es nicht auf ein Par abgesehen hat.

Grundsätzlich eignet sich der Golfclub Königshof Sittensen für Spieler aller Leistungsklassen, die eine schöne 18 Loch Golfrunde spielen möchten. Dazu liegt er verkehrsgünstig nur drei Autominuten von der A1 entfernt und hat sogar noch einen gut sortierten Proshop im Gepäck.

Fotos: Olaf Genth

Noch mehr Golfplätze und weiteren Golf-Content von und mit Olaf findet ihr auf seinem Blog heidegolfer.de.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert