Grant Thornton Invitational: UCLA-Duo kann sich auf die Birdies am letzten Tag verlassen
Es war ein buntes Treiben und beim Grant Thornton Invitational. Prominente Mixed-Duos mit Pros und Proetten aus PGA und LPGA Tour kämpften drei Tage lang um den Sieg. Am Ende setzten sich mit Patty Tavatanakit und Jake Knapp zwei Mitfavoriten durch.
Am letzten Spieltag stand das „Modified Fourball“ auf dem Programm. Hierbei schlagen beide Teampartner ab und tauschen dann für den zweiten Schlag die Bälle. Anschließend spielt man mit diesem Ball zu Ende und das bessere Teamergebnis pro Bahn wird notiert.
Am Ende konnten die beiden UCLA-Absolventen Patty Tavatanakit und Jake Knapp das Turnier mit dem niedrigsten Score von -27 für sich entscheiden. Beide gewannen dieses Jahr am selben Tag auf ihren jeweiligen Touren – Knapp bei den Mexico Open in VidantaWorld, Tavatanakit bei der Honda LPGA Thailand – und waren als Team gleichermaßen beeindruckend. Insbesondere auf der Zielgeraden legten sie im Tiburón Golf Club eine starke Leistung hin.
Führung zwischendurch verloren
Die beiden starteten zunächst mit einem Eagle in die Schlussrunde, konnten aber nur noch ein Birdie auf den Front Nine hinterherschieben. Das führte dazu, dass zwischenzeitlich auch einmal die Führung verloren ging. Mit späten Birdies zogen sie den Schlussspurt an. Tavatanakit konnte den Putt zum Birdie auf Bahn 16 versenken, nachdem ihr Teamkollege den Abschlag ordentlich auf das Grün gelegt hatte. Auf der an sich einfachen Par 5 Bahn 17 waren beide nicht gut in Position – Jake Knapp sogar im Wasser. Er nahm den Drive von Tavatanakit und machte den nächsten Schlag bis kurz vor das Grün in eine leichte Senke. Sein anschließender Pitch landete drei Fuß entfernt für ein Birdie und zunächst einen Ein-Schlag-Vorsprung vor Bhatia und Kupcho.
Als das Team Bhatia/Kupcho auf der letzten Bahn mit einem Bogey strauchelte und zurückfiel, verschaffte das dem UCLA-Duo einen Vorsprung von zwei Schlägen. Ein einfaches Par brachte ihnen ein Gesamtergebnis von 27 unter Par (189 Schläge) und den Gesamtsieg. Jeder von ihnen erhielt 500.000 US-DOllar aus dem 4 Millionen Dollar schweren Preisgeld.
„Tom und Jerry“ werden Zweite
Tom Kim und Jeeno Thitikul hatten sich an diesem Wochenende selbst den Namen „Tom und Jerry“ aus der gleichnamigen Zeichentrickserie gegeben. Sie sorgten auf und abseits des Platzes für beste Unterhaltung. „Jerry“ Thitikul sorgte hierbei für Aufsehen, als sie am zweiten Spieltag auf dem Par 3 von Bahn 16 einen schwierigen Bunkerschlag zum Birdie einlochte. Das asiatische Team aus Thailand und Südkorea spielte die beste Runde des zweiten Tages und arbeitete sich damit bis auf Rang zwei vor.
Auch am Finaltag lieferte das Duo ab. Mit acht Birdies und ohne weiteren Schlagverlust kämpften die beiden Youngster um den Sieg mit. Jeeno Thitikul, die letzten Monat das LPGA-Finale in Tiburón gewann und sich damit das 4-Millionen-Dollar-Preisgeld sicherte, lochte auf der letzten Bahn einen 8-Fuß-Birdie-Putt ein. Sie und Kim spielten 64 Schläge und landeten mit einem Gesamtergebnis von -26 allein auf dem zweiten Platz. Beide nehmen 280.000 US-Dollar mit nach haus.
Harter Kampf um Platz drei
Ein harter Kampf entstand um Rang 3. Das Duo Akshay Bhatia und Jennifer Kupcho feuerte auf den Front Nine mit sechs Birdies eine 30 und schob sich so nach vorne. Auf den Back Nine folgten jedoch „nur“ ein Birdie und ein Eagle. Am 18. Loch patzte das Team und spielte sein einziges Bogey im Modified Four-Ball-Format.
Das wäre ihnen fast zum Verhängnis geworden, denn das kanadische Duo Corey Conners und Brooke Henderson setzte auf den Back Nine zum Endspurt an. Mit fünf Birdies und einem Eagle sowie weiteren drei Birdies auf den Front Nine spielten die beiden eine 62er Runde. Kurzzeitig lagen sie gleichauf an der Spitze. Am Ende konnte sich jedoch das Team Kupcho/Bathia mit einem Gesamtergebnis von -25 im Kampf um Rang 3 durchsetzen.
Titelverteidiger Team auf Rang 6
Die Olympiasiegerin Lydia Ko und ihr Teampartner Jason Day landeten mit einem Gesamtergebnis von -20 auf dem sechsten Rang. Immerhin konnten Sie dank zweier Birdies auf den Bahnen 13 und 14 und einem Eagle auf Bahn 17 noch Boden gut machen.
Die Weltranglistenerste Nelly Korda und ihr eingesprungener Teampartner Daniel Berger landeten mit einem -16 auf Rang 13. Tony Finau hatte aufgrund von Knieproblemen absagen müssen.
Foto: AFP