Hero Cup in Abu Dhabi: Europa gegen Europa
Am kommenden Wochenende beginnt die DP World Tour das Golf-Jahr mit einer Team Challenge in Abu Dhabi. Viele Kontinentaleuropäer sowie Spieler aus Großbritannien und Irland starten beim Hero Cup mit Matchplay Team Modus. Erstmals beginnt eine Turnierserie in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Francesco Molinari und Tommy Fleetwood fungieren hierbei als die Spielkapitäne der jeweiligen Teams aus Kontinentaleuropa sowie Großbritannien und Irland. Beide haben dabei eng mit Luke Donald zusammengearbeitet, der die Veranstaltung als Kapitän des European Ryder Cup Team 2023 leitet.
Die Leistung der jeweiligen Spieler in der diesjährigen Race-to-Dubai Rangliste in Partnerschaft mit Rolex war hierbei ein Schlüsselfaktor bei der Spielerauswahl. Beide Teams bestehen aus zehn Mitgliedern.
Das Format
Die beiden Zehn-Mann-Teams treten ab Freitag, 11 Uhr in einer Fourball-Session (Vier-Ball-Bestball) und am Samstag in zwei Foursome-Sessions (klassischer Vierer) gegeneinander an, wobei am Samstag die Morgen-Session um 7.35 Uhr und die Mittags-Session um 12.20 Uhr beginnt.
Am Sonntag findet dann ab 10.35 Uhr eine Session mit Einzelspielen im Matchplay Modus statt. Dabei sind alle Spieler an jeder Einheit beteiligt. Jeder Gewinner eines Matches erhält einen Punkt. Wird ein Match geteilt, erhält man einen halben Punkt. Im Grunde wie beim Ryder Cup. Insgesamt könnten somit maximal 25 Punkte erspielt werden.
Der Veranstaltungsort
Der Hero Cup wird im Abu Dhabi Golf Club ausgetragen, der kein unbekannter Platz auf der Liste der Spieler ist. Der Club richtete seit 2006 bereits 16 Mal die Abu Dhabi HSBC Championship aus. Vor allem das Clubhaus ist den Golf-Fans bekannt. Es hat die Form eines Falken mit ausgebreiteten Flügeln.
Der Par 72 Platz ist 7.642 Yards lang und verfügt über vier Par 5 Bahnen. Deren kürzeste ist die mit 562 Yards bemessene Bahn 18. Da diese Bahn mit Wasserhindernissen versehen ist, wird es sicher spannende Schläge zu sehen geben, wenn ein Spieler versucht, mit dem zweiten Schlag das Grün zu erreichen.
Starbesetzte Teams
In den beiden Zehn-Mann-Teams gibt es zwei Major Champions, vier verschiedene Gewinner der Rolex Series und insgesamt 17 Gewinner von DP World Turnieren. Der Kontinental Kapitän Molinari kann mit Alex Noren und Thomas Pieters – der in der kommenden Woche versuchen wird, seinen HSBC Titel zu verteidigen – bewährte Sieger in seiner Mannschaft vorweisen.
Zu den beiden gesellen sich Sepp Straka, der eine beeindruckende PGA Saison spielte. Darüber hinaus Guido Migliozzi, der im September die Cazoo Open in Frankreich gewann. Außerdem Polens erster DP Tour Sieger Adrian Meronk, Victor Perez und Nicolai Hojgaard, der für seinen verletzungsbedingt ausgefallenen Bruder Rasmus einspringt. Das Team komplettieren Thomas Detry und Antoine Rozner, der zuletzt die AfrAsia Bank Mauritius Open für sich entscheiden konnte
Großbritanniens und Irlands spielender Kapitän Tommy Fleetwood kann auf seine Ryder Cup Kollegen Shane Lowry und Tyrell Hatton zählen. Neben diesen sind der Ire Seamus Power sowie Ewen Ferguson, Robert MacIntyre, Callum Shinkwin, Jordan Smith und Matt Wallace am Start. Richard Mansell, der im Jahr 2022 mit sechs Top-Ten Ergebnissen glänzen konnte, rundet das Team ab.
Es wird ein spannender Teamwettbewerb erwartet, bevor es dann in der kommenden Woche mit der Abu Dhabi HSBC Championship auf der gleichen Anlage weitergeht.
Foto: AFP