Hero Indian Open: Keita Nakajima deklassiert seine Konkurrenten
Bei der Hero Indian Open in Neu-Delhi legte der Japaner Keita Nakajima so etwas wie einen Start-Ziel-Sieg hin. Er deklassierte die Konkurrenz und gewann trotz Schwächen auf der Schlussrunde mit großem Abstand. Nakajima spielte während des Turniers in einer eigenen Liga und holte sich seinen ersten Titel auf der DP World Tour.
Zeitweise führte der Japaner mit neun Schlägen Vorsprung. Die Finalrunde sah lange danach aus, als ob er diesen Abstand vergrößern würde. Das wäre zu einer Schmach für seine Verfolger Sebastian Söderberg (Schweden) und Johannes Veerman (USA) geworden. Nakajima zeigte jedoch Nerven.
Während er die Frontnine mit vier Birdies und einem Bogey quasi fehlerfrei absolvierte, musste er auf den Backnine Federn lassen. Auf den letzten fünf Bahnen notierte er überraschenderweise drei Bogeys und ein Doppelbogey. Letztendlich gewann er trotz diesem schwachen Finish am Finaltag mit einem Gesamtergebnis von -17 und 4 Schlägen Vorsprung vor den geteilten Zweiten Johannes Söderberg, Johannes Veerman und Veer Ahlawat aus Indien. Für Ahlawat, den 393. der Weltrangliste, eine Topleistung.
Jannik de Bruyn hatte wohl niemand auf dem Schirm
Mit sechs Spielern war Deutschland beim Turnier in Indien angetreten. Drei von Ihnen landeten am Ende unter den Top 15. Von Yannik Paul ist man ja inzwischen einiges gewohnt. Er schloss das Turnier mit einem Gesamtergebnis von -10 auf dem 10. Platz.
Jannik de Bruyn hingegen war als Newcomer auf der DP World Tour in Indien am Start. Er machte bereits am ersten Tag mit einer 67er Runde auf sich aufmerksam. Am Ende konnte er sich mit seinem Teamkollegen Max Rottluff durch ein Gesamtergebnis von -8 den 13. Rang teilen.
De Bruyn spielte hierbei eine überragende Schlussrunde. Mit acht Birdies, von denen er fünf auf den Backnine spielte, notierte er – zusammen mit Söderberg und Veerman – die beste Runde des Tages. Das sorgte für einen Sprung im Leaderboard um 27 Plätze. Marcel Schneider rundete das Ganze mit einem geteilten 21. Rang ab. Für die deutschen Spieler eine Gesamtleistung, die sich sehen lassen kann.
Maximilian Kieffer schaffte zwar den Cut, blieb mit einem geteilten 65. Rang jedoch hinter seinen Erwartungen zurück. Freddy Schott erwischte ein rabenschwarzes Wochenende. Er musste nach Runden von 75 und 82 bereits vorzeitig das Turnier beenden.
Foto: AFP