Hilft mentales Training meinem Golfspiel?
Die Frage lässt sich ganz klar mit ja beantworten. Golf spielt sich zu großen Teilen im Kopf des Golfers ab. Die Einstellung, mit der man sich als Golfer an den Ball stellt, beeinflusst ganz klar das Ergebnis. Wer sich mit großer Sorge und Angst vor einem Hindernis, ob Aus oder Wasser, an den Ball stellt, weiß meistens selbst, dass dies leider viel zu oft tatsächlich eine selbsterfüllende Prophezeiung ist.
„Sehen Sie Bilder Ihres Erfolgs oder Ihres Misserfolgs beim Abschlag? Egal, was Sie sehen, es wird geschehen. Der Kopf kontrolliert den Körper, nicht umgekehrt!“
Wie kann man es aber schaffen, sich mit einem Erfolgsbild an den Abschlag zu stellen? Es hilft natürlich, sich selbst anzufeuern und sich zu bestätigen, dass man es kann und die Sicherheit spürt. Auch sollte man sich von der Frustration von schlechten Schlägen bewusst lösen, indem man die Frustration abstrahiert und nach Möglichkeit einfach hinter sich lässt.
Keine Angst oder keine Sorgen zu haben, ist jedoch auch falsch. Es geht nur darum, diese Ängste und Sorgen möglichst gut zu kanalisieren. Die Versagensängste und Sorgen haben die besten Sportler der Welt in allen Disziplinen. Diese Versagensängste sind wichtig, damit man sich nicht selbst überschätzt und weiter fleißig trainiert. Nur gehören diese auf den Übungsplatz und nicht auf die Runde. Was kann man also machen? Das Training sollte dem Golfer die Sicherheit vermitteln, dass er mit seinem Können realistische Ziele erreichen kann. Das Training auf der Driving Range sollte also immer mit mehreren guten Schlägen enden.
Auch den Wettkampfdruck auf dem Grün kann der gewillte Golfer gut trainieren. Setzt man sich das Ziel, erst nach zehn erfolgreich hintereinander eingelochten Putts aus einem Meter Entfernung nach Hause zu gehen, wird man spätestens beim sechsten oder siebten einen deutlichen Erfolgsdruck spüren. Wenn man es aber geschafft hat und damit die Wettkampfsituation trainiert hat, dann nähert man sich dem nächsten 1m-Putt im Turnier mit großer Sicherheit, die sich auch auf das Ergebnis auswirkt.