ISPS Handa Championship: Katsuragawa gewinnt nach Traumfinish
Bei der ISPS Handa Championship in Japan gab es wieder mal einen einheimischen Sieger. Sein Name ist Yuto Katsuragawa. Der deutsche Yannik Paul musste nach aussichtsreichen Tagen am Ende eine bittere Enttäuschung hinnehmen.
Für Paul lief der Auftakt des Turniers in Japan nach Maß. Nach den ersten beiden Tagen lag der Deutsche nach Tag zwei gemeinsam mit Taihei Sato, Sebastian Söderberg und Sam Bairstow an der Spitze. Auch am Moving Day zeigte Paul erneut eine Spitzenrunde und konnte Rang zwei behaupten.
Viel Licht und am Ende doch Schatten
Am Finaltag setzte Yannik Paul der Platz in Otemba jedoch richtig zu. Bereits auf der Frontnine musste er drei Bogeys notieren und auch die Backnine brachte ihm kein Glück. Ein Doppelbogey auf Bahn 12 und ein weiteres Bogey auf Bahn 16 ließen den Deutschen mit einer 76 (+6) für den Tag bis auf den enttäuschenden geteilten 36. Rang zurückfallen.
Vom Führungsquartett des zweiten Tages konnte sich am Ende nur Söderberg mit einer Runde unter Par (-3) behaupten. Der Schwede sicherte sich am Ende mit einem Gesamtergebnis von -14 den alleinigen zweiten Platz. Für einen Lichtblick in der deutschen Delegation sorgte am Ende Marcel Schneider. Mit Runden von 67, 67, 66 und 68 (Gesamt -12) kämpfte er sich auf dem malerischen Parklandkurs vor dem Mount Fuji auf den geteilten dritten Rang.
Der Österreicher Matthias Schwab wurde mit einem Gesamtergebnis von -5 geteilter 42. Bernd Wiesberger landete mit einem Gesamtergebnis von -8 auf dem geteilten 24. Rang. Der Schweizer Joel Girrbach wurde mit Gesamt -9 immerhin geteilter 18.
Was für eine Finalrunde
Erwartungsgemäß viele Japaner nutzten den „Heimvorteil“ und mischten vorne mit. Mann des Tages war der 25-jährige Yuto Katsuragawa. Von Rang 434 in der Weltrangliste startete er in das Turnier und rollte das Feld vor allem am Finaltag von hinten auf.
Nach Soliden zwei Birdies auf den Frontnine zündete der junge Japaner auf den Backnine ein Feuerwerk. Sein Putter lief heiß und nach zwei Birdies auf den Bahnen 10 und 12 setzte er mit drei Birdies in Folge auf den Bahnen 14 bis 16 die Messlatte für die Verfolger hoch. Die Konkurrenz konnte nur noch staunen.
Mit einer 63 (-7) sorgte er nicht nur für die beste Runde des Tages. Er konnte sich damit auch einen Vorsprung von drei Schlägen auf seine Verfolger erarbeiten und siegte damit unangefochten. Der Japaner sicherte sich damit nicht nur die beeindruckende Siegertrophäe, sondern auch ein Preisgeld in Höhe von 356.625 Euro und 500 Punkte im Race to Dubai.
Drei Deutsche scheitern am Cut
In das Wochenende ging es leidglich für die Hälfte der Spieler aus der DACH Region. Hurly Long, Freddy Schott und Maximilian Kieffer scheiterten am Cut, der nach zwei Runden bei -3 lag. Der Österreicher Lukas Nemecz hatte bereits vorher aufgegeben.