Justin Thomas mit emotionalem Triumph auf der Players Championship
Justin Thomas ist der Sieger der Players Championship 2021. Dass er am Finaltag einen Drei-Schläge-Rückstand auf Lee Westwood noch in einen Vorsprung drehen konnte, ist dabei nicht mal die wirkliche Story des opulent besetzten Turniers. Schließlich hatte Thomas in diesem noch jungen Jahr schon einige Rückschläge zu verkraften und so fiel der Sieg besonders emotional aus.
Der 27-Jährige hatte Anfang des Jahres unangenehme Schlagzeilen gemacht. Beim Tournament of Champions leistete er sich einen verbalen Fehltritt, der ihn nicht nur so manche Sympathie, sondern auch den Vertrag mit dem Ausrüster Ralph Lauren kostete. Thomas hat sich für seine Entgleisung entschuldigt, muss jedoch weiterhin ohne das bekannte Label mit dem Polospieler aufteen.
Viel schwerer wiegt für den Golfer der Tod seines Großvaters und Vorbildes Paul, den er stets als sein Vorbild nannte. Darauf angesprochen brach er im Interview nach seinem Sieg in Tränen aus.
Thomas zeigt seine Klasse auf der finalen Back Nine
Auf dem Course hatte sich der 20 Jahre ältere Engländer Lee Westwood erneut in eindrucksvoller Form präsentiert. Eine Woche nach seinem zweiten Platz beim Arnold Palmer Invitational ging Westwood mit satten drei Schlägen Vorsprung in den Finaltag. Doch bekanntermaßen kann sich hier noch einmal viel tun.
Thomas zeigte vor allem auf der Back Nine seine ganze Klasse. Die Löcher 9 bis 12 absolvierte er mit fast sensationellen fünf Schlägen unter Par. Dem hatte die Konkurrenz nichts entgegenzusetzen. Zwei Pars auf den letzten beiden Löchern – also auch auf der berüchtigten 17 – machten dann den Deckel drauf. Westwood benötigte auf dem Inselgrün der 17 einen Dreierputt, was am Ende ein Schlag zu viel war.
Auch Arnold-Palmer-Champion Bryson DeChambeau präsentierte sich erneut in starker Form. Mit dem US-Amerikaner Brian Harman teilt er sich den dritten Platz. All das zeigt, wie dicht die Weltspitze im Golf derzeit beisammen ist.
Foto: European Tour