Korn Ferry Tour: Stephan Jäger kratzt an Tour-Aufstieg
Stephan Jäger konnte bei der Knoxville Open im Rahmen der Korn Ferry Tour am vergangenen Wochenende beinahe den Sieg einfahren – und hätte sich damit fast die Spielberechtigung für die PGA Tour geholt. Auf dieser siegte K.H. Lee beim AT&T Byron Nelson zum ersten Mal.
Es hätte den direkten Aufstieg in die erste Klasse des internationalen Golfs bedeutet, doch nun muss Stephan Jäger sich noch etwas gedulden. Der Deutsche kratzte am vergangenen Wochenende an seinem dritten Saison-Sieg und damit am Aufstieg in die PGA Tour. Mit nur einem Schlag Rückstand auf den Erstplatzierten Greyson Sigg musste der Deutsche sich geschlagen geben und mit dem zweiten Rang vorliebnehmen.
Unweit seines Wohnorts Chattanooga, Tennessee hielt Jäger lange die Führung des Teilnehmerfeldes, gab diese allerdings im letzten Moment an Sigg ab, der damit seinen ersten Titel auf der Korn Ferry Tour holte. Mit seinen bisherigen zwei Siegen und Top-Platzierungen ist die PGA-Tour-Karte für die kommende Saison schon zum Greifen nahe. Sollte Jäger der Hattrick gelingen, würde das den sofortigen Aufstieg bedeuten.
Souverän trotz Regenpause: K.H. Lee holt ersten PGA-Titel
K.H. Lee schlägt bereits auf der PGA Tour ab und hat am vergangenen Wochenende beim AT&T Byron Nelson gezeigt, was in ihm steckt. Der Südkoreaner behielt trotz Unterbrechung die Nerven und konnte im TPC Craig Ranch seinen ersten Tour-Sieg feiern. Das Turnier musste am Sonntag aufgrund von starken Regenfällen für zweieinhalb Stunden unterbrochen werden.
Lee schien das nicht aus der Ruhe zu bringen und er ging am Ende mit drei Schlägen Vorsprung auf die Konkurrenz ins Clubhaus. Damit sicherte sich der Golfer in letzter Minute einen Startplatz im hochklassigen Teilnehmerfeld der PGA Championship, die in dieser Woche stattfindet. Wenn er auf der Major-Bühne ebenso performt wie bei der Generalprobe am vergangenen Wochenende, stehen die Chancen gut für den 29-Jährigen.
Die Top-Spieler schienen ihre Kapazitäten für die PGA Championship sparen zu wollen. Jon Rahm platzierte sich auf dem geteilten 34. Rang, bei Bryson DeChambeau reichte es in Texas nur für den geteilten 55. Platz. Jordan Spieth kam allerdings stark aus der Corona-bedingten Pause und knüpfte mit dem geteilten neunten Rang an seine Top-Leistungen aus den vergangenen Wochen an.
Foto: AFP