Lakeballs: Eine echte Alternative oder ein fataler Fehler? Gastbeitrag von Luca Sommer / Lakenuggets

Ein Golfball liegt in einem Teich

Luca Sommer betreibt Lakenuggets, den führenden Lakeballs Shop, der dir neben dem Lakeballsverkauf zusätzlich mit Hilfe von Trainingstipps zu besserem Golfspiel verhilft. Das aber nicht über den Weg des Techniktrainings, sondern mit situativem Anwendungstraining.

Lakeballs sind ein umstrittenes Thema mit vielen Vorurteilen. Sind sie wirklich die perfekte, nachhaltige Alternative oder begeht der Golfer einen entscheidenden Fehler, wenn er sie spielt?

Lakeballs sind aufbereitete Golfbälle, die aus Wasserhindernissen getaucht, anschließend aufbereitet und dann nach Modellen und Qualitäten sortiert werden.

Der Golfball ist das wichtigste Tool im Golf. Ohne ihn kann man den Golfsport nicht ausüben. Deswegen wird in die Forschung und Entwicklung von Golfbällen sehr viel Zeit, Geld und Aufwand gesteckt, sodass sie die bestmögliche Performance abliefern. Höchst moderne Kunststoffe wie Ionomer und Urethan sind Hauptbestandteil der Golfbälle. Leider haben diese hochmodernen und praktikablen Kunststoffe auch ihre Schattenseiten.

Golfbälle bedrohen unsere Golfplätze und sind eine Umweltkatastrophe

Kunststoffe wie Ionomer sind zwar perfekt für Golfbälle geeignet, sie lassen sich allerdings nicht biologisch abbauen. und das bedeutet, auch Golfbälle sind nicht biologisch abbaubar. Es benötigt bis zu 1.000 Jahre, bis ein einziger Golfball zu 100 Prozent abgebaut ist.

Ein Golfer versucht, einen Ball aus dem Wasser zu fischen
Wer Lakeballs kauft, muss nicht selbst nach den Golfbällen fischen. (Foto: Ron Alvey / Adobe Stock)

Während dieses Prozesses werden giftige Stoffe freigesetzt, die sowohl Tiere und Fische, als auch die Flora der Teiche beschädigen. Hinzu kommt, dass dort Golfbälle liegen, die nahezu neu sind und nur einmal geschlagen wurden. Es wäre äußerst schade, wenn so ein guter Ball nicht mehr verwendet wird.

Das ist das wichtigste Merkmal von Golfbällen

Auch wenn Golfbälle ein Wegwerfprodukt sind und Golfbälle teilweise bereits nach dem ersten Schlag im Hindernis landen, bringen diese hochmodernen und belastbaren Kunststoffarten einen großen Vorteil mit sich. Sie sind so haltbar, dass sie problemlos wiederverwendet werden können.

Sie können wiederverwendet und als Lakeballs verkauft werden. Golfbälle erhalten also ein zweites, drittes oder noch weitere Leben, in dem Sie als Lakeballs verkauft werden. Wie allerdings schon erwähnt, gibt es einige Golfer, die über Lakeballs eine schlechte Meinung haben. Hier geht es um das Thema Liegezeit im Wasser und die Qualität der Lakeballs.

Das Problem mit der Qualität: Wie gut sind Lakeballs wirklich?

Lakeballs liegen einige Zeit im Wasser, bis sie gerettet werden. In dieser Zeit ist der Golfball dem Wasser ausgesetzt. Es kursieren Gerüchte, dass in dieser Zeitspanne Wasser in den Ball eindringt und er so nahezu unbrauchbar wird. Das ist jedoch nur die halbe Wahrheit.

Dass Golfbälle über längere Dauer nicht besser werden, ist klar. Es gilt aber zu unterscheiden, in welchem Gesamtzustand der Golfball ist und wie lange er schon im Wasser liegt. Alle Golfbälle, die nahezu keinerlei äußere Beschädigungen haben, sind sowieso in einwandfreien Zustand. Golfbälle, die äußere Beschädigungen haben, sind also dem Wasser „schlimmer“ ausgesetzt. So das Argument der Kritiker.

Gegen die Kostenersparnis von Lakeballs gibt es keine Argumente (Foto: WaveBreakMediaMicro / Adobe)

Fakt ist, dass diese Golfbälle Monate oder Jahre im Wasser liegen müssen, damit sich die Qualität, wenn überhaupt, verschlechtert. Dazu kommt, dass sich diese Golfbälle dadurch nur minimal verändern. Diese Veränderung wird letztendlich in einigen Metern Distanzverlust spürbar. Auch dieser Golfball ist also noch spielbar und der genannte Unterschied ist für die meisten Otto-Normal-Golfer kaum spürbar. Sicherlich kann es hier und da mal vorkommen, dass ein etwas älterer Ball dabei ist, der eine vielleicht nicht hundertprozentige Performance abliefert. Dafür sind diese Golfbälle allerdings auch bis zu 70 Prozent günstiger, was das wieder ausgleicht.

Netter Nebeneffekt: Mit Lakeballs bis zu 70 Prozent sparen

Das ist sicherlich einer der netten Nebeneffekte von Lakeballs. Bis zu 70 Prozent Ersparnis ist hier üblich. Lakeballs schonen ordentlich den Geldbeutel.  Wie groß die Ersparnis tatsächlich ist, hängt von der gewählten Qualität ab. Bei Lakenuggets, werden die Lakeballs wie folgt sortiert:

Klasse A: Wie neu – sehr guter Zustand, keine Gebrauchsspuren

Klasse B: Guter Zustand – minimale bis kleine Gebrauchsspuren treten auf

Klasse C: Preis-/Leistungssieger: Deutliche/große Gebrauchsspuren treten auf

Klasse D: Übungsbälle: Erhebliche Gebrauchsspuren treten auf, ideal zum Üben geeignet

Günstig und Nachhaltig – eine tolle Alternative vor allem für höhere Handicaps

Lakeballs sind eine echte Alternative zu neuen Golfbällen. Sie sind bis zu 70 Prozent günstiger und eventuelle Performance-Einbußen sind nicht vorhanden oder nur so minimal, dass sie das Golfspiel eines Amateurgolfers in keinerlei Hinsicht beeinflussen oder spüren lassen. Vor allem sind Lakeballs für Golfspieler mit höherem Handicap super geeignet, die sie eventuell viele Golfbälle verschlagen und so nicht ein Vermögen für Golfbälle ausgeben müssen. Aber auch für niedriger Handicaps ist der Lakeball geeignet, da man so einen Performance Golfball für deutlich kleineres Geld erhält.

Titelbild: taveesaksri / Adobe Stock

Den Online-Shop von Lakenuggets finden Sie unter https://lakenuggets.de/

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