Letzter Stopp im Race to Dubai: Paul Waring feiert emotionalen Sieg in Abu Dhabi

Paul Waring präsentiert die Trophäe der Abu Dhabi HSBC Championship

Der 39-jährige Paul Waring ist der überraschende Sieger bei der Abu Dhabi HSBC Championship. Yannik Paul schaffte indes als einziger deutscher den Sprung zum Tour-Finale in Dubai. Den Gesamtsieg machte zum wiederholten Male Rory McIlroy klar.

Es war ein Weltklasse-Finish, mit dem sich der 39-jährige Engländer Paul Waring den Sieg in Abu Dhabi sicherte, der ihm so viele Türen öffnet. Waring hatte zuletzt im Jahr 2018 beim Nordea Masters in Schweden gewonnen. Mit zwei Birdies auf den letzten beiden Bahnen konnte er den Deckel drauf machen und freute sich immens über die stattliche Trophäe im Emirat.

Waring hatte sich seine besten Putts für den Schluss aufgehoben. Entsprechend gelöst gab er sich im anschließenden Interview: „Es bedeutet mir einfach so viel. Das ist wohl der schönste Tag in meiner Karriere. Ich bin eigentlich nicht sehr emotional auf dem Golfplatz aber diesmal kam es aus mir heraus.“

Waring mit neuem Platzrekord

Bereits an Tag 2 des Turniers hatte sich angedeutet, dass für Paul Waring dieses Mal mehr als nur eine sehr gute Platzierung herausspringen könnte. Er konnte den am ersten Tag soeben durch Tommy Fleetwood mit einer 62 egalisierten Platzrekord mit einer 61 unterbieten. Yas Links hat damit einen neuen Platzrekord.

Durch die Runde mit neun Birdies und einem Eagle deutete er der Konkurrenz an, dass dieses Mal mit ihm zu rechnen ist. Nach zwei Spieltagen hatte er sich bereits mit -19 in Position gebracht. Sicher fühlen konnte er sich nicht, denn nach diesen beiden Toprunden folgte am Moving Day eine +1 (73) und das Rennen war wieder offen.

McIlroy holt Gesamt-Toursieg

Der Engländer behielt jedoch die Nerven. Er erholte sich von diesem Rückschlag und vollendete seine Mission durch eine 66er (-6) Runde am Sonntag. So schloss er mit einem Gesamtscore von -24 ab.

Rory McIlroy guckt seinem abgeschlagenen Ball hinterher

Er behauptete sich damit zwei Schläge vor Tyrrell Hatton (-22) und drei vor Rory McIlroy (-21). Letzterem ist sein zweiter Gesamt-Toursieg in Folge in Dubai in der kommenden Woche damit nicht mehr zu nehmen. Waring stieg nicht nur um 43 Plätze bis auf Rang fünf im Race to Dubai. Er sicherte sich mit dem Sieg gleichzeitig das Ticket für die PGA Tour 2025.

Paul und Siem – des einen Freud, des anderen Leid

In der Finalrunde musste sich der bis dahin sehr ordentlich spielende Marcel Siem mit einer 70 zufrieden geben. Besonders ärgerlich waren hierbei die beiden Bogeys auf den Bahnen 15 und 18. Er beendete das Turnier zwar mit einem Gesamtergebnis von -14 auf dem beachtlichen geteilten 27. Rang. Allerdings verpasste er es leider, sich mit einem weiteren Spitzenergebnis in die Top 50 des Race to Dubai zu spielen. Siem ist als 60. der Rangliste im Race to Dubai in der kommenden Woche in bei der Tour Championship auf dem Earth Course von Jumeirah Golf Estates nicht dabei.

Auch für den Österreicher Bernd Wiesberger ist die Saison zu Ende. Als 59. im Race to Dubai ist er nicht startberechtigt für das Finale. Yannik Paul beendete das Event in Abu Dhabi mit einer 72, gesamt -8, auf dem geteilten 56. Rang. Seine vorherigen guten Leistungen reichen aus, um am nächsten Wochenende als einziger deutschsprachiger Spieler im Tour Finale in Dubai dabei zu sein. Seine aktuelle Position liegt auf Rang 46.

Fotos: AFP

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