LPGA, LET und European Tour: Neues Event soll für mehr Gleichberechtigung sorgen
In einem neuen Format beim ISPS Handa World Invitational, das am kommenden Wochenende stattfindet, wollen LPGA Tour, Ladies European Tour und European Tour für mehr Gleichberechtigung im Golfsport einstehen. Das Event ist das erste seiner Art auf den drei Touren und hebt sich damit von den Standard-Turnieren ab.
Die Spielerinnen und Spieler der LPGA Tour, Ladies European Tour und European Tour haben am kommenden Wochenende nicht nur dieselben Ambitionen auf den Titelsieg, sondern auch ein gemeinsames Reiseziel. Für sie geht es nach Nordirland in den Galgorm Castle Golf Club und den Massereene Golf Club. Das ISPS Handa World Invitational ist ein neues Event auf den drei Touren und soll ein weiterer Schritt in Richtung Gleichberechtigung im Golfsport sein.
Auf der Challenge Tour wurde bereits 2019 ein Event in dem Format ausgetragen. Der Testlauf stieß auf solch positive Resonanz, dass die European Tour es zu einem eigenen Turnier für internationale Top-Golferinnen und -Golfer aufwertete. 144 Damen und 144 Herren gehen an den ersten beiden Tagen in den beiden Golfclubs auf die Runde und streben nach einem Preisgeld in Höhe von 2,35 Millionen US-Dollar, das fair auf die beiden Wettbewerbe aufgeteilt wird.
Der Massereene Golf Club wird nur an den ersten beiden Tagen bespielt, bis die Teilnehmerzahl nach dem Cut sinkt und das ganze Turnier auf dem Hauptkurs des Galgorm Castle Golf Club ausgetragen wird. Das besondere an dem Turnier ist, dass es nach 54 Löchern erneut einen Cut geben wird und sich nur 30 Spielerinnen und 30 Spieler für das Finale qualifizieren.
Zehn Deutsche im Teilnehmerfeld
Parallel zu den Profi-Wettbewerben findet ein 36-Loch-Turnier der European Disabled Golfer’s Association (EDGA) statt, bei dem behinderte Golferinnen und Golfer aufteen werden. „Am Ende des Tages sind wir alle Konkurrenten und wollen einander besiegen. Dabei ist es egal, ob du behindert, weiblich oder männlich bist, wir wollen gewinnen“, zeigt sich Golfprofi Andy Sullivan begeistert von der Idee des Turniers. „Ich glaube, genau so soll es sein: Wir spielen um dasselbe Preisgeld und treten gegeneinander an.“
Gleich zehn Deutsche gehen in Nordirland an den Start. Esther Henseleit, Olivia Cowan, Sarina Schmidt, Carolin Kauffmann, Laura Fünfstück und Karolin Lampert treten bei den Damen an. Im Teilnehmerfeld der 144 Herren sind Matthias Schmid, Nicolai von Dellingshausen, Max Schmitt und Bernd Ritthammer zu sehen.
Titelbild: European Tour