Niedersachsen Course im Golfresort Hardenberg – der mit dem Keilerkopf
Das Golf Resort Hardenberg in Northeim im südlichen Niedersachsen zählt zu den Top-Golfanlagen in Deutschland. Gleich zwei hervorragende 18 Loch Plätze gehören, ergänzt um einen öffentlichen 6 Loch Kurzplatz, zum Angebot, das Golfer aus dem ganzen Bundesgebiet nach Northeim lockt. Der Göttingen Course ist der ältere Platz, das Herzstück aber ist der 2004 fertiggestellte Niedersachsen Course.
Einer der Top 25 Golfplätze Deutschlands
Der Niedersachsen Course mit seinem Signature Hole 11, einem Par 3 Inselgrün in Form eines Keilerkopfes, wird immer wieder zu den besten Golfplätzen Deutschlands gezählt. Man startet gleich mit einem schönen 500 Meter Par 5, einem längeren Par 4 und einem weiteren Par 5 und es geht laufend aufwärts und abwärts. Die Fairways sind in sanften Wellen geschwungen und die Grüns sind schnell, deutlicher onduliert und schwer zu lesen. Die dritte Bahn wird zusätzlich etwa 150 Meter vor dem Grün von einem Bach gekreuzt, der bis dahin das Fairway rechts begrenzt, und je nach Ablage ist der Schlag ins Grün halbblind.
Bereits das erste Par 3 wird zum optischen Highlight, denn vom erhöhten Abschlag muss eine Schlucht überspielt werden, um das ebenfalls erhöhte Grün zu erreichen. Die dazwischen liegende Senke ist dicht bewuchert und in Richtung Grün von einer hohen Steinmauer begrenzt. Auch bei den folgenden Löchern wiederholt sich das Element mehrere Male in unterschiedlichen Formen. Gleich an einigen Löchern – gerade auf den ersten Bahnen – sind Steinmauern im Spiel, teils als seitliche Begrenzung, teils als Hindernis auf oder am Fairway.
Es gibt spannende Par 4, teilweise mit blinden Abschlägen über einen Hügel auf ein dann abfallendes Fairway oder Doglegs. Insgesamt hat der Platz relativ viele Bunker. Vor allem die Grüns sind gut verteidigt, wobei es teilweise ausladende, auch optisch schöne Bunkerlandschaften gibt. Zudem sind regelmäßig einige Höhenmeter zu überwinden, sodass man regelmäßig bergauf oder bergab spielen muss und oft über oder unter dem Ball steht.
Fantastische Par 3 Löcher
Alle vier Par 3 Löcher des Platzes sind eine Besonderheit. Loch 14 als kürzeres Par 3 leicht bergab, bei dem das Grün von einem Teich links und zwei großen Bunkern rechts verteidigt wird, ist optisch wie spielerisch ebenfalls besonders attraktiv. Loch acht als längstes Par 3 des Platzes ist alleine durch seine rund 200 Meter eine besondere Herausforderung. Dank eines Wasserlaufes vor den Teeboxen, der sich seitlich am Loch entlangschlängelt, wirkt es zusätzlich schwer zu spielen.
Nochmals hervorzuheben ist dabei natürlich DAS „Signature Hole“ des Platzes: Loch elf spielt sich je nach gewähltem Abschlag zwischen 120 und 170 Metern lang und der Schlag geht komplett über Wasser. Das Grün an sich ist in der Form des Wappentiers derer zu Hardenberg gestaltet: Der große Keilerkopf wirkt massig, wobei der Zahn und die Ohren des Keilerkopfes als kleine, holzbeplankte Bunker angelegt sind.
Spannender Abschluss
Auch die zweite Hälfte des Platzes geizt nicht mit spannenden Löchern. Die 15 ist ein mittleres Par 5, das aber nach zwei Dritteln rechts neben dem Fairway eine kleine Apfelbaumplantage zu bieten hat (die Äpfel sind ausgesprochen lecker) und auf einem erneut deutlich erhöhten, stark ondulierten Grün endet.
Auch die beiden Abschlussbahnen 17 und 18 sind optisch, aber auch spielerisch besonders schön. Zunächst startet man bei der 17 über Wasser und könnte als Longhitter bereits viel Boden gutmachen. Der Bogeygolfer legt einmal vor, um den zweiten Schlag dann über einen Bachlauf bergauf in Richtung des mit Wasser und Sand verteidigten Grüns zu spielen. Und die 18 spielt man wieder an einer großen Waste-Area entlang, die man schon an Bahn 1 zu sehen bekommen hat.
Der Niedersachsen Course ist mindestens für norddeutsche Golfer ein „muss-man-mal-gespielt-haben“-Platz. Die extrem abwechslungsreiche Gestaltung, die fantastischen Bunkerlandschaften und immer wieder unterschiedliche Optionen, ein Loch zu spielen, machen den Platz zu einem Erlebnis für Spieler aller Leistungsklassen.
Fotos: Olaf Genth
Noch mehr Golfplätze und weiteren Golf-Content von und mit Olaf findet ihr auf seinem Blog heidegolfer.de.