Ockie Strydom First Time Winner bei der Alfred Dunhill Championship
Eine hervorragende dritte Runde verhalf Ockie Strydom nicht nur zum Sieg bei der Alfred Dunhill Championship im Leopard Creek. Er sicherte sich damit gleichzeitig sein Ticket für die Saison 2024 der DP World Tour.
Bei besten Wetterbedingungen schafften drei deutsche Spieler den Cut. Alexander Knappe konnte mit zwei Runden von 68 überzeugen und startete vom 15. Platz aus in das Wochenende. Mit dabei waren auch Marcel Siem und Nick Bachem. Der gesundheitlich etwas angeschlagene Freddy Schott schaffte den Cut leider nicht.
Konstanz ist die Kunst – auch für Profi-Golfer
An allen Tagen gab es herausragende Runden. Aber keiner der Spieler konnte das Niveau über mehrere Tage halten. Scott Jamieson erzielte mit einer 63 am zweiten Tag einen neuen Platzrekord. Eine 70 am dritten und eine desaströse 76 am Finaltag machten jedoch alle Ambitionen auf den Titelgewinn zu Nichte.
Christiaan Bezuidenhout war es nicht möglich, seinen Titel zu verteidigen. Drei der vier Runden beendete der Südafrikaner mit einem Ergebnis in den Siebzigern, was bei den starken Runden der Konkurrenten nicht ausreichte. Auch Thriston Lawrence konnte seinen Flow aus den Vorwochen nicht mitnehmen und landete mit einem Gesamtergebnis von -5 lediglich auf dem geteilten 36. Rang.
Starker Sprung am Moving Day
Den größten Sprung am Moving Day machte der 37-jährige Südafrikaner Ockie Strydom. Er feuerte auf den Frontnine eine 29 und auch die Backnine sahen danach aus, als ob der erst einen Tag zuvor aufgestellte Platzrekord von Scott Jamieson gleich wieder pulverisiert würde. Strydom ließ auf den Bahnen 10 bis 15 nochmals vier Birdies folgen. Er musste lediglich die letzten drei Bahnen auf Level Par ins Clubhaus bringen, um mit einer 62 wiederum einen erneuten Platzrekord zu notieren.
Leider folgte ausgerechnet auf dem nicht allzu schweren Par 3 der Bahn 16 ein Bogey. Es wäre auf Bahn 18 noch alles für ihn drin gewesen, da er auf dem Par 5 lediglich ca. vier Meter vom Loch entfernt lag. Das für den neuen Rekord notwendige Birdie gelang ihm jedoch leider nicht, da sein Putt knappe fünf Zentimeter am Loch vorbeilief. Es reichte jedoch, um sich für den Finaltag an die Spitze des Feldes zu setzen.
Auch Ockie Strydom hatte jedoch mit dem Druck einer fantastischen Vortagesrunde zu kämpfen. Es wurde noch einmal spannend. Denn er musste sich mit seinen Verfolgern Adrian Otaegui, der am Sonntag eine -4 spielte, und Laurie Canter, dem mit -8 die beste Runde des Finaltages gelang, auseinandersetzen.
Knappe landet auf Platz 22
Strydom machte auf den Frontnine den Eindruck, als wäre er etwas von der Rolle. Mit einem Bogey auf Bahn 7 und einem Doppelbogey auf Bahn 9 sowie zwei Birdies lag er immerhin lediglich Even Par für den Tag. Allerdings riss er sich zusammen, startete auf den Backnine gleich mit zwei Birdies und ließ jeweils auf Bahn 14 und 15 nochmals ein Birdie folgen.
Strydom ging dadurch mit einem Vorsprung von drei Schlägen auf die letzte Bahn und spielte das Par 5 konservativ, indem er lediglich mit einem langen Eisen abschlug, den nächsten vorlegte und den dritten Schlag mitten ins Grün platzierte. Mit den anschließend sicheren zwei Putts reklamierte Strydom nicht nur mit zwei Schlägen Vorsprung vor dem Spanier Adrian Otaegui den Sieg für sich. Er machte damit auch die DP World Tour Karte für die Saison 2024 für sich klar und startet kommende Woche gleich bei der AfrAsia Bank Mauritius Open.
Bester Deutscher war am Ende Alexander Knappe, der seinen Runden von 68 an den beiden ersten Tagen zwei Runden mit einem Score von 72 folgen ließ und mit einem Gesamtergebnis von -8 den 22. Platz belegte. Marcel Siem schloss mit -2 auf dem geteilten 47. Rang und Nick Bachem mit +6 auf dem geteilten 74. Platz.
Foto: AFP