Open Championship 2021: Morikawas Sieg vollendet historisches Major-Jahr
Collin Morikawa holte sich am vergangenen Wochenende die Trophäe der Open Championship. Nach Hideki Matsuyama, Phil Mickelson und Jon Rahm ist er damit der vierte Major-Sieger dieses Jahres, der Geschichte schreibt.
Hideki Matsuyama als erster japanischer Major-Champion, Phil Mickelsons Rekord als ältester Sieger bei einem Major und Jon Rahm mit der ersten US-Open-Trophäe für Spanien – so verlief das Jahr bislang. Collin Morikawa setzte nun noch einen oben drauf: Der US-Amerikaner setzte sich mit zwei Schlägen von der Konkurrenz ab und gewann seine zweite Major-Trophäe bei der Open Championship im Royal St George’s Golf Club.
Es war sein Debüt bei dem prestigeträchtigen Turnier. Damit gilt er als Wiederholungstäter, denn bereits vor elf Monaten setzte er sich bei seiner PGA-Championship-Premiere an die Spitze des Leaderboards. Zwei Major-Triumphe bei zwei erstmaligen Starts, das ist zuvor noch keinem Spieler gelungen. Zum vierten Mal in Folge wurde nun also Geschichte bei den wichtigsten Turnieren des Golfsports geschrieben.
Top-Spieler wurden Favoritenrolle gerecht
Während die Open als eines der vier Majors unter den Spielern aufgrund der besonders herausfordernden Golflinks am wenigsten beliebt ist, hatte Morikawa offenbar mit keinerlei Eingewöhnungsschwierigkeiten zu kämpfen. Mit Rundenergebnissen von 67 und 64 machte der 24-Jährige schnell klar, dass er an seine Top-Leistungen bei den Majors in diesem Jahr anknüpfen will.
Der geteilte 18. Platz beim Masters im vergangenen April war seine einzige Platzierung außerhalb der Top Ten bei den prestigeträchtigen Events. Mit vier Birdies am Samstag und drei am Sonntag setzte sich Morikawa mit vier Schlägen von der Konkurrenz ab und machte Louis Oosthuizen, der nach den ersten beiden Runden zunächst die Führung übernahm, die Erstplatzierung streitig. Zwischenzeitlich sah es danach aus, als könnte Jordan Spieth Morikawa noch etwas Siegessicherheit nehmen, doch am Ende fehlten ihm zwei Schläge auf den Sieger und er musste mit dem zweiten Rang vorliebnehmen.
Mit Blick auf das Leaderboard wird ersichtlich, dass zahlreiche Spieler ihrer Favoritenrolle gerecht geworden sind. Top-Favorit Jon Rahm platzierte sich mit elf unter Par gemeinsam mit Oosthuizen auf dem geteilten dritten Rang. Der stetige Major-Favorit Brooks Koepka liegt drei Schläge dahinter auf dem geteilten sechsten Platz, während Dustin Johnson sich mit drei weiteren Spielern die achte Position teilt.
Matthias Schmid erhält Silver Medal
Nur drei Schläge mehr als Johnson benötigte Marcel Siem, der sich damit in der Endwertung auf dem geteilten 15. Rang platzierte. Nach seinem Sieg auf der Challenge Tour in der Vorwoche des Majors, der ihm das Ticket für die Open Championship sicherte, geht es also weiter voran für den Deutschen. Seine Teilnahme am ältesten der vier Majors war zunächst nicht sicher, weil er sich derzeit auf die Challenge Tour konzentrieren wolle.
Besonders erfreuliche Nachrichten gab es von Matthias Schmid, der sich als bester Amateur die Silver Medal sicherte. Damit steht sein Name nun auf einer Liste mit Golf-Stars wie Tiger Woods, Rory McIlroy und Justin Rose.
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