Premierensieg: Vincent Norrman gewinnt Barbasol Championship
Der Schwede Vincent Norrman hat überraschend die Barbasol Championship gewonnen. Im Stechen setzte sich der Rookie schon am ersten Loch gegen DP World Pro Nathan Kimsey durch.
Das gemeinsame Event der PGA Tour und der DP World Tour in Kentucky wurde wiederum im Playoff entschieden. Niedrige Scores wurden im Vorfeld bereits erwartet. Um am Ende vorne dabei zu sein, mussten die Spieler schon über alle vier Turniertage deutlich unter Par spielen. An den ersten beiden Tagen setzte sich der US-Amerikaner Lucas Glover an die Spitze des Leaderboardes. Er hielt sich auch nach dem Moving Day am Samstag noch innerhalb der Top 10 des Feldes.
PGA Debut für Nathan Kimsey
Der normalerweise auf der DP World Tour spielende Nathan Kimsey machte es spannend. Auf Bahn 15 gelang ihm am Sonntag ein Eagle. So schob er sich mit einer der beiden besten Runden des Finaltages von -8 (64) und einem Gesamtergebnis -22 zunächst an die Spitze des Leaderboardes. Nun hieß es für ihn, zu warten, wie sich die Ergebnisse bei den noch folgenden Spielern entwickelten.
Der Schwede Vincent Norrman ist dieses Jahr als Rookie auf der PGA Tour unterwegs. Mit Runden von 66, 67 und 67 konnte er an den ersten drei Tagen überzeugen. Sein Rivale Kimsey war bereits im Clubhaus als Norman die letzten Bahnen spielen musste. Norrman spielte den ganzen Tag souverän und ging mit einem Schlag Vorsprung auf die 18. Ausgerechnet dort musste er unglücklicherweise das einzige Bogey des Tages auf seiner Scorekarte notieren. Ein Par auf der letzten Bahn hätte bereits zum Sieg gereicht.
Hierdurch fiel er wieder auf -22 zurück und musste mit Nathan Kimsey zurück auf die 18, um das Match im Playoff zu entscheiden. Bereits auf der ersten Playoff-Bahn zeigte Kimsey jedoch Nerven. Während er ein Bogey notieren musste, konnte Norrmann das Par spielen und setzte sich damit durch.
Durch den Sieg konnte sich Norrman über einen Scheck in Höhe von 684.000 US-Dollar freuen und hat nun sowohl einen DP World Tour als auch einen PGA Tour Titel in seiner Vita.
Deutschsprachige Spieler konnten nicht überzeugen
Freddy Schott, Alexander Knappe und der Österreicher Matthias Schwab scheiterten bereits am Cut und mussten sich vorzeitig aus dem Turnier verabschieden. Einzig Matti Schmid schaffte den Sprung ins Wochenende. Am Moving Day notierte er zwar zwei Eagles, aber auch einige Bogeys. Schmid blieb jedoch mit einer 68 noch im vorderen Mittelfeld (T32).
In der Finalrunde haperte es bei ihm an den Schlägen ins Grün. Da halfen auch die eigentlich gut positionierten Drives nicht. Während er die Frontnine noch bogeyfrei überstand, waren die Backnine ein Auf und Ab mit Bogeys und Birdies. Am Ende stand eine Even Par Runde am Sonntag auf seiner Scorekarte, was ihn zwölf Plätze im Leaderboard kostete. Er beendete das Turnier mit einem Gesamtergebnis von -9 auf T44.
Foto: AFP