Rookie Matt McCarty siegt bei der Black Desert Championship

Matt McCarty mit dem Pokal für den Sieg der Black Desert Championship 2024

Bei dem ersten PGA Tour Event seit 60 Jahren in Utah gab es einige Überraschungen. Der 26-jährige US-Amerikaner Matt McCarty setzte sich im Schlussspurt mit einem Gesamtergebnis von -23 gegen seine Kontrahenten durch. Auch bei den deutschen Golfern Stephan Jäger und Matti Schmid dürften einige Korken geknallt sein.

McCarty war auf der Korn Ferry Tour dominant und konnte dort drei Siege feiern. Bereits im dritten Start auf der PGA Tour war es für ihn am vergangenen Wochenende so weit. Mit ihm hatte wohl niemand gerechnet. Aber er zeigte über vier Runden konstant gute Leistungen und ließ die Konkurrenz hinter sich zurück.

Von der Korn Ferry Tour zum PGA-Tour-Sieger

„Ich habe in den letzten Jahren vor allem an meiner Länge gearbeitet. Ich war ein Spätzünder, deswegen habe ich einfach ein bisschen mehr gegessen und zugenommen“, erklärte der Amerikaner im anschließenden Interview.

„Es fühlt sich einfach surreal an. Nach meinem aktuellen Jahr hätte ich mir das nie erträumt. Ich habe in den letzten Monaten sehr hart gearbeitet. Aber das hier zu erleben, ist einfach unglaublich“.

„Ich sagte mir über die gesamte Woche hinweg: Wenn ich auf der Korn Ferry Tour gewinnen kann, kann ich auch hier gewinnen“, erklärte McCarty sein Selbstbewusstsein nach dem Gewinn von 1,35 Millionen US-Dollar. In der letzten Runde des Turniers musste er allerdings noch einige Attacken der Konkurrenz abwehren.

Stephan Jäger und Matti Schmid mit Top Leistungen

Für Stephan Jäger ging es am vergangenen Wochenende um den Sieg. Mit beeindruckenden drei Runden spielte er sich nach dem Moving Day am Samstag mit lediglich 2 Schlägen Rückstand auf den späteren Sieger auf den geteilten zweiten Rang.

Am Finaltag blieb er McCarty auf den Fersen. Als dieser auf Bahn 12 ein Bogey notieren musste, rückte Jäger auf. Mit einem Eagle auf Bahn 14 und zwei Birdies auf den Bahnen 16 und 18 konnte McCarty jedoch den ursprünglichen Abstand wiederherstellen. Stephan Jäger schloss das Turnier mit einem Gesamtergebnis von -20 auf dem alleinigen zweiten Rang und nimmt ein Preisgeld in Höhe von 817.500 US Dollar mit nach Hause.

Nach der Runde zeigte sich Jäger dennoch zufrieden: „Ich habe mir die Chance gegeben, aber am Ende hat es nicht gereicht. Trotz allem war es eine gute Woche“. Für den Sieg waren es am Finaltag einfach einige Putts zu viel.

Schmid kann mit Tour Karte planen

Für den jungen Regensburger Matti Schmid ging es hingegen um alles. Nur mit einem wirklich guten Turnier wäre er in der Lage gewesen, seine Tour Karte bei der PGA für das kommende Jahr zu sichern, die lediglich die besten 125 Spieler erhalten.

Schmid spielte unter dem Druck vermutlich die beste Runde seines Lebens. Auf den ersten neun Bahnen spielte er sechs Birdies und startete aus der hinteren Reihe durch. Beindruckend hierbei war, dass er auf den Bahnen 5 bis 9 fünf Birdies in Folge notieren konnte.

Auf den Backnine lief es zunächst nicht gut und nicht schlecht, aber lediglich ein Birdie auf Bahn 13 sollte knapp werden. Auf der Schlussbahn konnte Schmid jedoch mit einem fantastischen Eagle den Sack zu machen. Die bis dahin beste Runde des Tages mit -9 (62) und ein Gesamtergebnis von -18 sowie der alleinige 5. Platz standen am Ende auf der Karte.

Damit schob sich Schmid im PGA Tour Ranking bis auf Rang 108, was für ihn mit allergrößter Wahrscheinlichkeit den Erhalt der Tour Karte für 2025 bedeutet. Über das Preisgeld in Höhe von 307.500 US-Dollar wird er sich dadurch umso mehr freuen. Geteilte Dritte wurden mit einem Gesamtergebnis von -19 die beiden US-Amerikaner Kevin Streelman und Lucas Glover. Glover egalisierte hierbei die beste Tagesrunde von Matti Schmid, spielte ebenfalls eine -9 (62) für den Tag und machte dadurch einige Plätze gut.

Foto: AFP

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