Rory McIlroy vor RBC Canadian Open mit Dollarmünzen überhäuft
Die PGA Tour macht in dieser Woche Station in Kanada. Die RBC Canadaian Open steht an. Im St. George’s Golf & Country Club nahe Toronto steht besonders Rory McIlroy im Zentrum des öffentlichen Interesses. Der Nordire hat die letzte Auflage des Events im Jahr 2019 gewonnen. In den beiden Folgejahren stehen coronabedingte Turnierausfälle zu Buche.
McIlroy unterhielt Fans und Berichterstatter vor allem mit der launigen Geschichte über seinen Glücksdollar, den „Lucky Loonie“. Die kanadische Tradition geht zurück auf die Olympischen Winterspiele 2002 als ein abergläubischer Eismeister aus Edmonton eine Kanadische 1-Dollar-Münze unter dem Eis versteckte. In Salt Lake City gewannen daraufhin sowohl die kanadischen Damen als auch die Herren Olympisches Gold.
Mindestens genauso viel Schmunzel-Potential bot McIlroy, der bei seinem Sieg vor drei Jahren eine ebensolche Münze – den sogenannten „Lucky Loonie“ – als Ballmarker benutzte. Der NordIre gewann prompt das Turnier. Und in diesem Jahr?
„Ich werde überhäuft mit Loonies“ lachte McIlroy auf der Pressekonferenz vor dem Turnier. Dass er sich selbst einen Loonie mit nach Etobicoke brachte, dürfte ohnehin klar sein. Doch dann spendierte ihm auch noch sein Partner beim Pro-Am-Turnier im Vorfeld des eigentlichen PGA-Events einen Loonie. Als wäre das nicht genug, fand er auch noch in der Umkleidekabine eine Dollar-Münze, die ihm sicherlich ein:e wohlwollende:r Mitarbeiter:in dort hingelegt hat.
Trotz seiner unbestrittenen Klasse kann McIlroy ein wenig Glück ohne Zweifel auch gebrauchen, denn in einem derart stark besetzten Feld braucht man eben auch hin und wieder die Unterstützung Fortunas, um am Ende die neue Rekord-Siegerprämie von 1,566 Millionen US-Dollar mit nach Hause zu nehmen. Allein der Flight des Nordiren lässt schon aufhorchen, denn er schlägt um 07:13 Uhr Ortszeit mit niemand geringerem als Justin Thomas sowie mit Lokalmatador Corey Conners – derzeit immerhin Platz 31 der Weltrangliste – an der 9 ab.
Unmittelbar davor sind mit Adam Hadwin, Mackenzie Hughes und Mike Weir gleich drei Kanadier an der Reihe. Für die lokalpatriotische Fans heißt es also: Früh aufstehen. Auf internationaler Ebene wird das Interesse sicherlich um die Mittagszeit am größten, denn dann geben erst Sam Burns, Scottie Scheffler und Cameron Smith und anschließend Tyrrell Hatton, Justin Rose und Harold Varner III ihren Einstand.
Stephan Jäger legt um 13:28 los, der Österreicher Matthias Schwab ist bereits um 06:40 Uhr dran. Die Zeitverschiebung im Vergleich zur Mitteleuropäischen Zeit beträgt acht Stunden.
Foto: AFP