Scheffler sitzt eisern auf dem Thron – Der Weltranglistenerste gewinnt das Masters in Augusta
Scottie Scheffler ist der Sieger des Masters 2022. Der US-Amerikaner, seit zwei Wochen Nummer 1 der Golf-Weltrangliste, setzte sich deutlich von der Konkurrenz um seinen ärgsten Verfolger Rory McIlroy ab. Tiger Woods schaffte bei seinem Comeback den Cut und erreichte einen respektablen 47. Platz.
Es ist einfach seine Zeit: Nach dem Sieg beim WGC Matchplay und dem damit verbundenen Aufstieg zu Platz 1 der Weltrangliste hat Scottie Scheffler nun auch das wichtigste Golfturnier der Welt gewonnen – das Masters in Augusta. Wenn es läuft, dann läuft es eben.
Schon an den ersten beiden Turnier-Tagen stellte der US-Amerikaner die Weichen für seinen Sieg. Einer bereits sehr starken 69 (-3) an Tag 1 ließ er eine noch bessere 68 folgen. Somit ging Scheffler bereits als Teil der Spitzengruppe ins Wochenende. An selbigem reichten ihm zwei 71er-Runden, um als der konstanteste Golfer mit Abstand den Turniersieg einzutüten.
Mit -10 liegt er klar vor dem Zweitplatzierten Rory McIlroy. Und dass dieser mit 281 (-7) noch auf Sichtweite rankam, lag nur an der außergewöhnlichen Schlussrunde des Nordiren, der mit einem Ergebnis von 64 noch einmal ganze acht Schläge unter Par blieb. McIlroys starkes Ergebnis kann man als Bestätigung seiner angepassten Strategie interpretieren, beim letzten PGA-Turnier vor dem Masters teilzunehmen, anstatt für die Augusta-Vorbereitung auszusetzen.
Tiger Woods ist wieder da, Langer scheitert am Cut
Scheffler war als Nummer 1 in das Turnier gegangen, doch im Zentrum des Medien-Hypes stand Tiger Woods. Der vierfache Masters-Sieger gab sein Comeback nach fast zwei Jahren Pause. Nach einem vielversprechenden Start ging Woods in Reichweite zu den Top-Platzierungen ins Wochenende. Das Niveau konnte er allerdings nicht bis zum Ende durchhalten. Zweimal 78 (6) am Samstag und Sonntag bedeuteten am Ende den 47. Platz für die Golf-Legende.
Die deutsche Golf-Legende Bernhard Langer trat ebenfalls an, scheiterte jedoch mit zwei 76er-Runden am Cut. Etwas besser lief es für Österreichs derzeit besten Golfer. Sepp Straka war der erste Mensch aus dem Alpenstaat, der jemals ein PGA-Event gewinnen konnte und hatte sich damit die Teilnahme am Masters verdient. Mit einem Ergebnis von 5 lief er auf einem geteilten 30. Platz ins Ziel.
Foto: AFP