Sir Nick Faldo lädt ein: Betfred British Masters
Auch die DP World Tour geht in die finale Stufe. Das Race to Dubai nimmt Fahrt auf. Bei dem an diesem Wochenende bevorstehenden Betfred British Masters geht es um ein Gesamtpreisgeld in Höhe von 3,5 Millionen US-Dollar sowie 5.000 Punkte im Race to Dubai und 1.500 Punkte in der Qualifikation zum nächsten Ryder Cup. Gastgeber ist auch in diesem Jahr wieder Sir Nick Faldo.
Gespielt wird, wie auch in den vergangenen Jahren, auf der renommierten Par 72 Anlage des The Belfry Golf Clubs in Sutton Coldfield/England. Der herrliche Parkland-Kurs hat eine Länge von 7.336 Yards/6.710 Metern. Das Turnier wird bereits von Tag eins an von Tee 1 und Tee 10 gestartet, um alle Spieler zügig durch zu bekommen.
Hillier auf Double-Kurs
Nur wenige Wochen nach seinem Debüt bei den Olympischen Spielen steht Daniel Hillier kurz vor einer weiteren Premiere. Er bereitet sich auf die Verteidigung eines DP-World-Tour-Titels vor.
Der Neuseeländer holte sich vor 13 Monaten auf spektakuläre Weise seinen ersten Sieg bei der DP World Tour. Er spielte am letzten Tag auf den Back Nine Eagle-Birdie-Eagle und sicherte sich damit einen atemberaubenden Sieg mit zwei Schlägen Vorsprung. Der Sieg krönte eine herausragende Rookie-Saison, in der er als Challenge-Tour-Absolvent des Jahres hervorging und in der Saisonrangliste des Race to Dubai den 30. Platz belegte.
Hillier konnte in dieser Saison bisher noch keine Top Ten erreichen konnte. Allerdings schaffte er letzten Monat bei den Open Championship eine beachtliche Top 20 Platzierung. Anschließend genoss er die Ehre, sein Land neben Ryan Fox im Le Golf National bei der Olympiade zu vertreten.
Die Chancen stehen gar nicht so schlecht. Da parallel zum Betfred Masters das Finale des FedEx Cups stattfindet, fehlen einige der DP World Tour Stars. Keiner der PGA Top-Spieler, die eine Starberechtigung beim Betfred Masters gehabt hätten, tritt die Reise nach England an.
Erwartungsgemäß nehmen viele englische Spieler Beim Betfred Masters teil. Aussichtsreiche Kandidaten dürften in diesem Zusammenhang Tyrell Hatton, Danny Willet, Laurie Canter, Brandon Robinson Thompson und Harry Hall sein. Ob einer von ihnen den „Heimvorteil“ nutzen kann, bleibt abzuwarten.
Der alte und neue Ryder Cup Kapitän Luke Donald ist ebenfalls dabei und darf in diesem Zusammenhang nicht ungenannt bleiben. Er wird genau beobachten, welche Spieler sich für einen Captain’s Pick für den nächsten Ryder Cup anbieten.
Paul, Siem & Co.
Deutschland ist mit neun Spielern am Start. Formtechnisch befindet sich Yannik Paul derzeit im Aufwind. Zuletzt konnte er am vergangenen Wochenende bei der Danish Golf Championship einen geteilten 19. Rang erreichen. Neben ihm stehen Marcel Siem, Hurly Long, Maximilian Kieffer, Maximilian Rottluff, Nick Bachem, Freddy Schott, Jannik de Bruyn und Alexander Knappe den Startlöchern. Für einige von ihnen geht es nicht um den Sieg, sondern um die Tour Karte für das nächste Jahr. Weitere Spieler aus der D-A-CH Region sind der Österreicher Matthias Schwab sowie der Schweizer Olympionike Joel Girrbach mit seinen Kollegen Benjamin Rusch und Ronan Kleu.
Fotos: AFP