Taylormade Stealth Driver – der mit der Carbon-Schlagfläche
Über das Thema Carbonwood haben wir von 123golfsport in unterschiedlichen Formaten berichtet. Vor allem Taylormade hat sich durch den Driver mit der roten Schlagfläche besonders hervorgetan. Nun hat Heidegolfer Olaf sich ein Herz gefasst und das gute Stück einmal genauer angeschaut.
Taylormade hat für viel Aufsehen gesorgt, als sie den neuen Stealth Driver das erste Mal präsentiert haben. Das Design war neu, die Optik hob sich deutlich von den bekannten Drivern ab und das Material war mindestens ungewöhnlich: Die Schlagfläche erstrahlte in rotem Carbon.
Dass der Schläger mehr kann als auffallen, sondern einen echten Mehrwert für Spieler bietet, das zeigt die Liste an Profis, die ihn im Bag haben: Tiger Woods, Rory McIlroy, Tommy Fleetwood oder Scottie Scheffler sind nur vier der Weltklassespieler, die mit einem Taylormade Stealth Driver unterwegs sind.
Schlagfläche aus Carbon macht den Unterschied
Optisch am auffälligsten ist natürlich die rote Schlagfläche. Grund dafür ist das verwendete Material. Anstatt wie aktuell üblich Titanium zu verwenden, setzt Taylormade beim Stealth Driver auf Carbon. Genauer gesagt besteht die Schlagfläche aus 60 hauchdünnen Titanplatten, die laut Taylormade die „Energieübertragung auf ein neues Level heben”.
Carbon ist ausgesprochen stabil, gleichzeitig aber auch sehr leicht. Deshalb ist es zum Beispiel im Motorsport seit Jahren sehr beliebt, denn auch hier geht es darum, möglichst Gewicht einzusparen. Genauso ist beim Golf jedes Gramm weniger in der Schlagfläche hilfreich, um es anderswo einsetzen zu können.
Taylormade hat den Vorteil des leichteren Materials zum Beispiel für eine Vergrößerung der Schlagfläche um rund zehn Prozent genutzt. Herausgekommen ist ein Schlägerkopf, der beim Thema Fehlerverzeihbarkeit noch einmal nachgelegt hat und damit für Amateurgolfer eine echte Unterstützung sein kann.
Gleichzeitig bietet die Carbon-Schlagfläche den Vorteil, dass sie die Kraftübertragung auf den Ball verbessert. Seit der Trampolineffekt von Schlagflächen beschränkt ist, suchen Hersteller nach anderen Wegen, den Ball optimal zu beschleunigen. Mit dem Material Carbon scheint Taylormade hier ein Coup gelungen zu sein.
Drei Modellvarianten je nach Präferenz
Der Stealth Driver wird in insgesamt drei Variationen angeboten. Je nach Schwerpunkt und Zielsetzung bieten sie unterschiedliche Vorteile.
Stealth – das Standardmodell spricht die Mehrzahl der Amateurgolfer an. Der Abflugwinkel des Balls ist tendenziell etwas höher, vor allem aber bietet dieses Modell die höchste Fehlerverzeihbarkeit. Ideal für Spieler, die den Sweet Spot nicht allzu regelmäßig treffen.
Stealth HD – Der HD (High Draw) hat grundsätzlich die gleichen Spezifika wie das Standard-Modell beim Thema Startwinkel, Spin und Länge. Durch einen höheren Gewichtsschwerpunkt in der Hacke des Kopfes wird allerdings die Rechts-Links-Kurve gefördert. Dieses Modell unterstützt also vor allem Spieler, die mit einer Slice-Tendenz zu kämpfen haben.
Stealth Plus – Das Premiummodell der Stealth-Serie von Taylormade wendet sich vor allem an fortgeschrittene und sportlich ambitionierte Golfer. Er produziert den geringsten Spin und damit die größten Längen, ist aber schwerer zu spielen. Die höhere Streuung bei schlechten Treffern macht ihn also zu einem Modell für starke Spieler mit hoher Schlägerkopfgeschwindigkeit.
Grundsätzlich ist jeder Stealth Driver in verschiedenen Spezifikationen erhältlich und kommt mit unterschiedlichen Loft-Optionen zwischen 8 Grad und 12 Grad. Auch diverse Schaftvarianten sind verfügbar, um den individuellen Anforderungen des Golfers gerecht zu werden.
Wie bei jedem Schlägerkauf empfiehlt es sich, vorab ein professionelles Fitting in Anspruch zu nehmen. Nur so kann man sicher sein, die beste Kombination für sich zu finden. Preislich liegen alle Modelle aktuell bei rund 450-550 Euro.
Fotos: Olaf Genth
Noch mehr Golfplätze und weiteren Golf-Content von und mit Olaf findet ihr auf seinem Blog heidegolfer.de.