Teamplayer gefragt: ZURICH Classic of New Orleans
Die ZURICH Classic of New Orleans ist das einzige Team-Event auf dem Plan der PGA Tour. Einige Hochkaräter sind dabei. Wir schauen auf das Teilnehmerfeld und erklären die Spielmodi.
Nach den anstrengenden zurückliegenden Wochen mit dem Masters in Augusta und dem hochdotierten designated Turnier der RBC Heritage gönnen sich einige der Topspieler eine kleine Auszeit.
Dennoch lockt die PGA mit ihrem einzigen Team-Event auf dem Tourplan noch genug Weltklassespieler an. Das Gesamtpreisgeld liegt immerhin bei 8,6 Millionen US-Dollar und auch einige FedEx Cup Punkte vergibt die Tour.
Die Vorjahressieger Xander Schauffele und Patrick Cantley werden versuchen, ihren Titel zu verteidigen. Gespielt wird auf dem 7.425 Yard langen TPC Louisiana in Avondale. Sam Burns wird mit Billy Horschel und Collin Morikawa mit Max Homa spielen.
Thomas Detry bildet mit Victor Perez ein Team. Letzterer hatte im Januar in einem spannenden Finish einen Titel bei der Abu Dhabi HSBC Championship geholt. Der einzige deutsche Teilnehmer Matti Schmid geht mit Dylan Frittelli an den Start. Für die beiden wäre es vermutlich bereits ein großer Erfolg, den Cut zu überstehen.
Auch der Sieger der Vorwoche Matt Fitzpatrick geht an den Start. Er spielt gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Alex Fitzpatrick.
Spielmodus: Fourball und Foursome im Wechsel
Im Jahr 2017 wurde das Turnier in ein Zwei-Mann-Team-Event abgeändert. Bis dahin war es ein ganz normales Turnier im PGA Tour Kalender. Das Teilnehmerfeld besteht aus 80 Teams, wobei sich die Top-Starter ihren Mitspieler selbst aussuchen dürfen. Der Mitspieler muss lediglich eine Spielberechtigung auf der PGA Tour besitzen oder eine Sponsoreneinladung erhalten haben. Dies führt naturgemäß auch zu Paarungen, bei denen bis dahin relativ unbekannte Spieler mit an den Start gehen.
Am Donnerstag und Samstag wird ein „Fourball“ und am Freitag und Sonntag ein „Foursome“-Format gespielt.
Foursome:
Viererspiel ist eine Art Schlag- oder Lochspiel, bei dem ein Team aus zwei Golfern, nicht einem einzelnen Spieler, in einer Runde gegen ein anderes Team antritt. Jedes Loch wird mit abwechselnden Schlägen der Teamkollegen bis zum Ende des Lochs gespielt. Die Spieler müssen die Schläge abwechseln, unabhängig davon, wer das vorherige Loch beendet hat.
Dieses Format erfordert ein wenig Strategie von einem Team. Die Stärken und Schwächen jedes Spielers zu kennen, ist von größter Bedeutung bei der Auswahl von Schlägen und Schlägern.
Fourball:
Das Vierballspiel ist auch eine Art Schlag- oder Lochspiel, das für Mannschaftswettbewerbe verwendet wird. Während des Vierballspiels schlägt jeder Golfer eines Teams seine eigenen Schläge. Allerdings wird nur die niedrigste Punktzahl für ein bestimmtes Loch aufgezeichnet. Wenn beispielsweise ein Team auf einem Par-5 steht und ein Spieler ein Birdie spielt, während der andere lediglich ein Par erzielt, wird nur das Birdie gewertet.
Das Vier-Ball-Format ist etwas nachsichtiger als Vierer. Ein Spieler eines Teams kann eventuell Probleme haben. Da jeder Spieler seine eigenen Schüsse abgibt, kann das Team dennoch gewonnen, wenn sein Spielpartner sehr gut spielt und die Löcher gewinnt. Meist ist es jedoch so, dass sich die Spieler abwechselnd ergänzen.
Nach der zweiten Runde am Freitag wird der Cut gezogen und die besten 35 Teams kommen ins Wochenende. Der Modus dient nicht zuletzt auch wieder der Vorbereitung auf den Ryder Cup. Er erfreut sich sowohl bei allen Teilnehmern als auch bei den Golf-Fans wachsender Beliebtheit. Es wird am kommenden Wochenende in jedem Fall wieder Weltklasse-Golf geboten.
Foto: AFP