The Players Championship 2024: Das sind die spannendsten Flights

The Players Championship – endlich ist es soweit! Heute startet das Feld und dank der für Europäer günstigen Zeitverschiebung von fünf Stunden können auch die meisten Berufstätigen das Event in Florida live verfolgen. Wir geben eine Übersicht über die interessantesten Flights, die man im Blick behalten sollte.

Sam Burns, Xander Schauffele, Tommy Fleetwood – 13:24 Ortszeit, Loch 10

Nicht die allervorderste Speerspitze. Aber hier golfen drei Pros, die immer auch für einen Turniersieg gut sind. Burns ließ im vergangenen Jahr aufhorchen, als er – für viele überraschend – das prominent besetzte Ausscheidungsturnier des WGC – Dell Technologies Matchplay gewann. Im Halbfinale besiegte er damals niemand geringeres als Scottie Scheffler, was ihm schon ein Jahr zuvor bei der Charles Schwab Challenge.

Schauffele haftete lange der Ruf des „ewigen Zweiten“ an. Doch hat er bereits bewiesen, dass er auch anders kann.  Der Flight wird komplettiert vom englischen Aushängeschild und Publikumsliebling Tommy Fleetwood, dem man immer gern zuschaut und der Europa unter anderem beim letzten Ryder Cup verzauberte.

Viktor Hovland, Rory McIlroy, Jordan Spieth – 13:24 Ortszeit, Loch 10

Ohne Frage der erste schwergewichtige „TV-Flight“. Die Regie wird diesen dreien gewiss auf Schritt und Tritt folgen. McIlroy, der sich mit Scheffler schon längere Zeit im Clinch um die Spitze der Weltrangliste befindet, weiß, wie man die „Players“ gewinnt. 2019 war er der erste, der die neu designte Trophäe mitnehmen durfte.  

Spricht man über die Weltspitze, so ist nach Jon Rahms Flucht in die LIV nun der Norweger Viktor Hovland der härteste Verfolger von McIlroy und Scheffler. Vielmehr geht also nicht. Es wird spannend zu sehen, wie die beiden im Flight miteinander umgehen.

Und vom „Golden Boy“ Jordan Spieth wird vielerorts ohnehin immer erwartet, dass er um jeden Turniersieg mitspielt. Nicht immer konnte der Hochbegabte mit diesem Druck umgehen. Doch an guten Tagen kann er alle Rivalen alt aussehen lassen.

Ludvig Aberg, Patrick Cantlay, Adam Scott – 13:46 Ortszeit, Loch 10

Der Schwede Ludvig Aberg war der Shooting Star in der vergangenen Saison. Völlig richtig, dass Luke Donald auf nach dem Prinzip „Form schlägt Erfahrung“ vorging und Aberg in das Ryder Cup Team nominierte. Nun stellt sich die Frage, ob sein Stern weiter strahlt und er sich als echter Faktor im internationalen Spitzengolf etablieren kann.

Flightpartner Patrick Cantlay weiß, wie man mit Hype umgeht. Der US-Amerikaner wurde von den Mitspielern auf der PGA Tour 2021 nach vier Turniersiegen zum Spieler des Jahres gewählt. Die Nummer 7 der Weltrangliste golft konstant gut weiter und ist immer für eine Trophäe gut.

Der Australier Adam Scott hat die Players Championship vor 20 Jahren gewonnen. In diesem Dreierverbund ist er heuer aber der klare Außenseiter.

Cam Davis, Sam Ryder, Stephan Jäger – 17:45 Ortszeit, Loch 1

„Unser Mann in Amerika“ ist und bleibt Stephan Jäger. Der gebürtige Münchener ist der einzige Deutsche, der seit Jahren konstant auf der PGA Tour mitgolft und sogar auch immer mal für eine Top Ten Platzierung zu haben ist. Kaum jemand würde ihn im TPC Sawgrass zu den Favoriten zählen. Doch unter ferner Liefen kann man sich manchmal auch richtig gut entfalten.

Mit Cam Davis und Sam Ryder hat Jäger zwei richtig starke Flightpartner. Es wäre schön, wenn diese drei eine gute Atmosphäre entwickeln und vielleicht gegenseitig starke Leistungen auseinander herauskitzeln könnten.

Jake Knapp, Matthieu Pavon, Nick Dunlap – 18:18 Orstzeit, Loch 1

Nick Dunlap könnte in diesem Jahr das werden, was Ludvig Aber im vergangenen war. Der nächste große Star. Sein Sensationssieg beim The American Express inspirierte den 20-Jährigen, von nun an als Profi die Greens dieser Welt unsicher zu machen. Eine echte Cinderella-Story.

Richtig durchstarten könnte auch Matthieu Pavon. Der Franzose überzeugte vergangene Saison auf der DP World Tour. Im Januar 2024 holte er sich dann bei der Farmers Insurance Open seinen ersten PGA-Sieg. Es war erst sein dritter Start im „Oberhaus“.

Jake Knapp hat ein bewegtes Leben hinter sich und zuletzt mit dem ersten PGA-Sieg seiner Karriere auf sich aufmerksam gemacht. Die Schlagzeile „Vom Türsteher zum PGA Star“ war ihm gewisse. Drei potentielle Durchstarter wurden hier also in den Flight geschmissen.

Hideki Matsuyama, Matt Fitzpatrick, Max Homa – 18:29 Orstzeit, Loch 1

Viel Qualität. Den Japaner Matsuyama verbindet man in erster Linie mit seinem Masters-Sieg von 2021. Wer in Augusta gewinnt, der kann überall gewinnen. Gleiches gilt für Matt Fitzpatrick. Der aufgrund seines jungenhaften Äußeren chronisch unterschätzte Brite zeigte etwa bei seinem Sieg auf der U.S. Open 2022 ein für alle mal, was er kann. Max Homa hat noch keinen Major-Erfolg auf dem Konto. Auch nicht beim „fünften Major“. Wohl aber sechs Siege auf der PGA Tour.

Scottie Scheffler, Rickie Fowler, Justin Thomas – 18:40 Orstzeit, Loch 1

Dies ist wohl das Abend-Pendant zum McIlroy-Flight. Wohl das Highlight für die Nachteulen unter den deutschen Golf-Fans. Hier golft nicht nur der Titelverteidiger die aktuelle Nummer 1 der Weltrangliste. Hier golfen gleich drei Ex-Champions der „The Players“. Wir tippen mal, dass Rory um 18:40 Ortszeit auf seinem Hotelzimmer das Fernsehgerät eingeschaltet hat.

Wyndham Clark, Collin Morikawa, Brian Harman – 18:51 Ortszeit, Loch 1

Und ganz spät nochmal ein kräftiges: Oha! Drei Major-Sieger gehen kurz vor Ausklang des Tages gemeinsam auf die Runde. Während es bei Clark und Harman im letzten Jahr soweit war, liegen Morikawas „Big Points“ schon etwas weiter zurück. Der US-Amerikaner war vor einigen Jahren ganz eng dran an der absoluten Weltspitze, ist aber in den letzten Jahren etwas zurückgefallen. Vielleicht kann er 2024 wieder zu seiner absoluten Topform zurückfinden.

Fotos (sofern nicht anders angegeben): AFP