Tour-Roundup: Playoffs sorgen für Spannung bis zum Schluss

Viktor Hovland und Publikum schauen einem Ball hinterher

Weder Viktor Hovland auf der DP World Tour noch Luke List auf der PGA Tour hatten vor dem Finaltag sonderlich viel mit der Ranglistenspitze zu tun. Das änderte sich allerdings im Laufe von herausragenden Abschlussrunden und nach spannenden Stechen hielten die beiden Spieler die Trophäen der Events in den Händen. Auf der LPGA Tour sicherte sich Lydia Ko ihren 17. Titel.

Fünf Schläge lag Luke List zu Beginn der Finalrunde hinter den Führenden Will Zalatoris und Jason Day bei der Farmers Insurance Open. Zu dem Zeitpunkt hat wohl niemand damit gerechnet, dass es am Ende der 37-Jährige sein wird, der triumphieren darf.

Ein Birdie nach dem anderen sorgte dafür, dass List sich immer mehr Will Zalatoris an der Spitze des Leaderboard näherte. Am Abschluss des Tages gingen beide Spieler mit 273 Schlägen ins Clubhaus und trafen dann im Finale wieder aufeinander. Sowohl für Zalatoris als auch für List war der erste Tour-Titel damit in greifbarer Nähe.

Die stärkeren Nerven behielt am Ende List, der sich direkt am ersten Playoff-Loch mit einem Birdie gegen seinen Konkurrenten durchsetzte. „Ich habe wirklich daran geglaubt, diesen Kurs zu gewinnen und es ist einfach großartig, das dies nun wahrgeworden ist“, zeigt der Sieger sich nach der Farmer Insurance Open auf dem Torrey Pines Golf Course gerührt. Hinter sich ließ List damit auch Jon Rahm. Der Weltranglistenerste startete als Favorit in das Turnier und platzierte sich am Ende auf dem geteilten dritten Rang.

Ähnliches Szenario auf der DP World Tour

Was List und Zalatoris auf der PGA Tour waren, waren Viktor Hovland und Richard Bland auf der DP World Tour. Der Finaltag des Dubai Desert Classic verlief ähnlich zu dem der Farmers Insurance Open. Hovland hatte nach dem dritten Tag sechs Schläge Rückstand auf die Spitze. Als Top-Favorit für den Sieg galt auch in der Finalrunde noch Rory McIlroy. Aufgrund einiger Patzer wurde der Nordire dann in der Rangliste allerdings nach unten durchgereicht, während Hovland sich mit starken Schlägen in Richtung der Erstplatzierung spielte.

Mit einer 66er Runde gelang es ihm, nach vorne zu preschen und sich auf dem ersten Rang zu positionieren. Dort wartete allerdings bereits Bland, der ebenfalls Ambitionen auf den Titelgewinn zeigte. Mit 12 unter Par zogen die beiden Profis ins Stechen, wo sich Hovland mit einem Birdie zum Sieger krönte. Als erster Norweger gelang dem 24-Jährigen der Sieg eines Rolex Series Events. Für ihn ist es nach der BMW International Open 2021 der zweite Titel auf der DP World Tour.

Die Herren-Turniere des vergangenen Wochenendes ähnelten sich doch sehr im Verlauf, denn genau wie Rahm auf der PGA Tour platzierte sich auch Top-Favorit McIlroy auf der DP World Tour auf dem dritten Platz.

Ko siegt haarscharf vor Kang

Anders verlief es auf der LPGA Tour. Dort musste Lydia Ko kein Extra-Loch bestreiten, um die Trophäe des Gainbridge LPGA am Ende in den Händen zu halten, an Spannung haben die Spielerinnen in der Finalrunde allerdings ebenfalls nicht gespart. Bis zur letzten Bahn war nicht klar, wessen Name nach Abschluss des Turniers an der Spitze des Leaderboard stehen wird.

Neben Ko überzeugte auch Danielle Kang immer wieder mit herausragenden Schlägen. Ein Birdieputt von Ko am 15. Loch besiegelte am Ende ihren Sieg und damit ihren 17. Tour-Titel. „Ich habe das Gefühl, dass ich deutlich konstanter spiele“, blickt Ko nach dem Turnier auf das vergangene Jahr zurück, in dem sie keinen Sieg einfahren konnte. 

Titelbild: Getty Images

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