Turnierpremiere: Whitnell gewinnt Mixed-Event in Schweden
Dale Whitnell heißt der Sieger des Volvo Car Scandinavian Mixed. Am Ende setzte der Engländer sich mit drei Schlägen Vorsprung vor dem US-Amerikaner Sean Crocker durch. Bei der Premiere des Events in Ullna überzeugten auch deutsche Golfer, allen voran Yannik Paul mit seinem dritten Platz in der Endabrechnung.
Je 78 Herren und Damen traten in diesem Turnier gegeneinander an. Gespielt wurde in gemischten Flights, wobei die Proetten ihre Driver jeweils am Damenabschlag zirkulieren ließen.
Nach Tag 1 wurden Erinnerungen an die Vorwoche in Winsen an der Luhe wach. Denn wieder überzeugte ein deutscher Golfer in der ersten Runde. War es in der Vorwoche noch Maximilian Kieffer, der das Ausrufezeichen setzte, so spielte in Schweden Yannik Paul die stärksten 18 Loch des Tages. Mit einer 65 (-7) übernahm er die alleinige Führung.
Damit nicht genug: Alexander Knappe schlug ein Hole-in-One auf Bahn 14. Als Preis nahm der 34-Jährige ein Elektromobil mit nach Hause. Diese Prämie kommt laut Knappe genau zu passenden Zeit, schließlich gibt sein altes Gefährt langsam aber sicher den Geist auf. Für Knappe reichte es am ersten Tag noch zu Platz 11. Dem Eagle auf der 14 sowie vier Birdies auf der Backnine standen drei Bogeys auf der Frontnine gegenüber.
Leider konnte Knappe das Niveau der Backnine nicht zu den verbleibenden Tagen hinüber retten. Nach 68, 75, 70 und 71 notiert er am Ende eine 284 (-4) und damit den geteilten 44. Platz. Immerhin hat er den Cut überstanden und nimmt fast 10.000 Euro mit nach Hause.
Nicolai von Dellingshausen war an Tag 1 mit 67 sogar einen Schlag besser als Knappe. Am Ende brauchte er jedoch insgesamt einen Versuch mehr und lief auf dem geteilten 52. Rang ins Ziel. Bester Deutscher blieb Yannik Paul. Mit -15 teilt er sich den dritten Platz am Ende mit der Niederländerin Anne van Dam. Die wurde somit beste weibliche Teilnehmerin vor der Engländerin Gabriella Cowley (-14).
Whitnell trifft an Tag 2 fast alles
Dale Whitnell hatte seinen Sieg vor allem seiner überragenden Form an Tag 2 zu verdanken. Hier traf er fast alles und ging mit einer 61 (-11) ins Clubhaus. Eine routinierte Leistung und zweimal 70 an den Wochenendtagen reichten dann aus, um diesen Vorsprung ins Ziel zu bringen.
Auf einen einheimischen Sieger mussten auch die schwedischen Fans verzichten – wie schon das norddeutsche Publikum in der Vorwoche. Doch Alexander Björk holte immerhin den neunten Platz. Er steigt damit im Race to Dubai Ranking um einen Platz auf Rang 10.
Foto: AFP