Unser Jahr in der Regionalliga – Gastbeitrag der PaNik Coursecrashers

Unsere Gastautoren, die PaNik Coursecrashers, durften mit ihrem GC Oberneuland eine Saison lang in der Regionalliga aufteen. Dort trafen sie auf ein beeindruckendes sportliches Niveau und hatten darüber hinaus viele unvergessliche Erlebnisse. Welche genau – das erzählen sie in dem neuen Gastbeitrag.

Patrick „Paddy“ Smollarek und Niklas „Stumpi“ Stump sind begeisterte Amateur-Golfer mit der richtigen Mischung aus Ambition und Spaß am Spiel. Auf ihrem Instagram-Kanal panikcoursecrashers lassen sie tausende Follower an ihrer Leidenschaft teilhaben.

Wie sehr haben wir den 15.5.2022 herbeigesehnt, den Saisonstart der DGL Saison 2022 und somit unseren ersten Auftritt in der Regionalliga. Leider stand der Start unter keinem guten Stern, so plagte sich Stumpi mehrere Wochen mit Rückenproblemen herum und es war im Vorfeld klar, dass er den Saisonstart komplett verpassen würde. Besonders auf die klassischen Vierer hatten wir uns gefreut, doch von fünf Runden sind es am Ende nur zwei geworden. 

Nichtsdestotrotz sind wir motiviert zum 1. Spieltag in die Hauptstadt gefahren, wo wir den tollen Golfplatz von Berlin Wannsee spielen durften. Stumpi konnte sich als Non-Playing Captain beweisen und Paddy war im Einzel aufgestellt.

Nichts zu holen in Berlin Wannsee

Bereits auf der Range konnten wir tolles Golf bewundern, Handicaps von 0 bis -4 oder sogar Playing Pros waren mit von der Partie. Wir hatten eine super Einspielrunde, unfassbar schwierig zu spielende Grüns und ein interessantes Platz Layout.

Am Spieltag selbst kam dann schnell die Ernüchterung. Mit 75 Schlägen über Par holten wir mit unserer Mannschaft den 5. Platz und somit einen Punkt. 33 Schläge fehlten zum 4. Platz, was schon gewaltig ist. Mit einer 69 (-3) holte sich Challenge Tour Pro Hinrich Arkenau die beste Runde. Insgesamt blieben vier Spieler am ersten Spieltag unter Par und wir wussten von da an, was die Stunde geschlagen hatte.

Am 2. Spieltag hatten wir dann Heimrecht und waren auf dem Weg, uns richtig gut zu verkaufen. Nach den Einzeln noch auf dem 3. Platz, konnte vor allem der wieder Genesene Stumpi mit einer 72 (+1) überzeugen. Im anschließenden Vierer allerdings machte der Rücken wieder Probleme, was eine +13 zur Folge hatte.

Leider konnten wir so im Vierer nicht allzu viel ausrichten und fielen auf den 4. Platz zurück. Auch an diesem Spieltag konnten wieder sechs Spieler unter Par bleiben, die beste Runde ging erneut an einen Playing Pro: Niklas Griffiths, der auf der Pro Golf Tour zuhause ist und eine 68 (-3) scoren konnte. 

Im Hamburger Golf-Landclub Hittfeld, wo der 3. Spieltag stattfand, zeigte sich mal wieder, wo bei uns die größten Probleme herrschten. Nach den Einzeln noch Vierter, verloren wir einiges in den Vierern. Insbesondere der Vierer von Paddy, welchen er erneut ohne Stumpi spielen musste, enttäuschte auf ganzer Linie und wurde zum Streichergebnis. 

Auch auf diesem Platz wurde erneut unter Par gescort, allerdings war es diesmal nur ein Spieler, der den Course in Hittfeld unterspielen konnte. Nils Meineke vom Gastgeber Hittfeld spielte den wirklich schwierigen Golfplatz mit 70 Schlägen (-1).

Zu diesem Zeitpunkt stand unser Abstieg schon weitestgehend fest und wir konnten entspannt in die letzten beiden Spieltage gehen. Der 4. Spieltag fand dann im Club zur Vahr statt, auf dem Platz in Garlstedt. Ein toller Golfplatz mit viel altem Baumbestand und engen Bahnen. Nicht einfach zu spielen, was alle Spieler feststellen mussten. Nur Luis Hornung vom Gastgeber CzV konnte eine 73 (-1) spielen und somit unter Par bleiben.

Wir selbst standen mit +74 nach den sieben Einzeln auf dem 4. Platz und konnten diesen diesmal auch nach den Vierern halten. Vor allem der Vierer von Paddy & Stumpi zeigte, was über die Saison fehlte. Mit einer 76 (+2) spielten wir einen der besten Vierer des Spieltages und konnten somit den 4. Platz sichern. Das Highlight der Runde war ein Eagle auf Bahn 7 (Par 4 mit 375 Metern). Nachdem Paddy den Abschlag mit dem Rescue perfekt positionieren konnte, nagelte Stumpi sein Eisen 6 aus 165 Metern an den Stock und von dort fiel der Ball direkt ins Loch. Unser persönlicher Lichtblick einer eher enttäuschenden Saison, was die Ergebnisse betrifft. 

Zu stark waren die Konkurrenten wie der Club zur Vahr, der L&GC Hittfeld oder auch der Buchholzer GC. hier war für uns einfach kein Blumentopf zu gewinnen. 

Beertasting für das Teambuilding

Der Abstieg in die Oberliga stand somit fest und wir konnten ohne Druck zum letzten Spieltag in Buchholz fahren. Hier konnten wir nochmal etwas fürs Teambuilding machen und haben einen schönen Mannschaftsabend in der Privatbrauerei Frommanns verbringen können. Nach der gemeinsamen Einspielrunde in Buchholz ging es somit zum Bieertasting.

Am Spieltag selbst konnten wir dann nur bei tollem Golf zuschauen. Vier Runden unter Par in den Einzeln, wobei Hinrich Arkenau mit einer 65 (-7) den Vogel abschoss. Ganze zehn Birdies konnte er am Ende auf der Scorekarte vermerken aber leider auch ein Doppelbogey. Als wäre das nicht stark genug, lies der CzV auch im Vierer die Muskeln spielen. Hinrich Arkenau und Lino Zufall-Gödicke spielten eine Klasse 68 (-4) aber damit nur die zweitbeste Runde in den Vierern. Luis Hornung und Roman Lengeling schossen einfach mal eine 65 (-7) im klassischen Vierer und wenn wir ehrlich sind: So etwas haben wir noch nicht miterlebt. Drei Ergebnisse des Club zur Vahr brachten direkt mal 18 Schläge unter Par und somit konnte am Ende des Tages auch der verdiente Aufsteiger in die 2. Liga mit dem Club zur Vahr gekürt werden. 

Neben unserem Club, dem GC Oberneuland, musste auch die Zweitvertretung des Berliner Club Wannsee den Gang in die Oberliga antreten. Nichtsdestotrotz war es für uns eine tolle Erfahrung und es war klasse, mit so tollen Golfern so schöne Plätze gespielt zu haben. Wir gehen voller Motivation in das nächste Jahr und wollen unser Möglichstes tun, um in der Oberliga wieder oben mitzuspielen.

Fotos: PaNik Coursecrashers